Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustausch

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Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustausch

Beitragvon Zaziki » 02.05.2018, 12:06

Ich suche aktuell einen PKW-Anhänger.

Im Grunde habe ich dabei folgendes Problem:

  1. Der Anhänger soll so klein sein, das man ihn gut "verstauen" kann auf dem Grundstück/Carport/Überdachung/Garage
  2. Der Anhänger soll Platz für zwei Motorräder bieten
  3. Ich halte von gebremsten Anhängern mehr als von ungebremstene
  4. Mit Haus und Hof sollte auch Platz für etwas Grünschnitt sein -> Planenanhänger?
  5. Ich habe keinen BE Schein (Liza schon), somit darf ich nur Anhänger mit 750Kg und Anhänger dessen zGG unter der Leermasse des Fahrzeuges liegen fahren. Leergewicht von den aktuellen Autos sind 1295kg und 1150kg.
    Ich würde den Schein auch nachholen.

Generell Frage ich mich, wie häufig benötigt man wirklich mehr als 500Kg Zuladung als das sich ein 1400Kg Anhänger "lohnt".
Erfahrungen vom Fahren habe ich bisher mit:

- 750Kg ungebremst, einachsig
- 900Kg gebremst, einachsig
- 2T gebremst, zweiachsig
- 3,5T gebremst, zweiachsig

Ich finde die ungebremsten Fahren sich halt einfach unruhig.

Aktuell schwanke ich im Grunde zwischen sowas:
http://www.stema.de/stema_anhaenger_de_192.html
http://www.stema.de/stema_anhaenger_de_559.html

Ich bräuchte auch mal Rat von euch, wie viel Breite man für zwei Mopeds benötigt.

Viele Grüße,
Erik
Zaziki
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Re: Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustaus

Beitragvon ochsenauge » 02.05.2018, 12:22

Es gab vor ein paar Jahren eine Gesetzesänderung, mit Klasse B darf man Gespanne bis 3,5t Gesamtmasse bewegen.
Das Verhältnis Leergewicht Zugfahrzeug/Gesamtmasse Anhänger spielt keine Rolle mehr.
Beide Gesamtmassen zusammen >3,5t und fertig.

Ich stand letztes Jahr vor der selben Frage und habe mich für einen ungebremsten 750kg Anhänger mit Planenaufbau entschieden. Kostet von Humbaur in Aluausfühung ~700€, bei Hornbach z.B..

Die billigen Blechkisten für 300-500€ konnten mich nicht wirklich überzeugen.

Für den „normalen Hausgebrauch“ reicht so ein kleiner allemal und ist in der Anschaffung und im Unterhalt wesentlich günstiger. Hierbei auch an den Stellplatz denken, neben meinen Kleinen passt das Mopped gerade noch, kommt aber auf die Garagenbreite an.
ochsenauge
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Suche Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustausch

Beitragvon TW » 02.05.2018, 15:11

Hallo,

ich habe mich auf der Suche nach einem gebrauchtem Motorradanhänger (m.E. sind die Angebote durchgehend überteuert, zum Teil fragwürdig...) dann doch für einen neuen ungebremsten Anhänger (Basic Wood/750 kg) mit Hochplane entschieden.
https://www.dresia-anhaenger.de/anh%C3% ... mst-750kg/

Länge, Breite - 254 cm x 130 cm
Hochplane - 150 cm

Wenn Du zwei Motorräder Lenker an Lenker stehend transportieren willst, sollte die Breite doch eher 150 cm betragen.

Gruß
TW

Auf der Fahrt in den Elsass habe ich den Anhänger kaum gespürt - alles lief leicht und entspannt ab.
Zuletzt geändert von TW am 02.05.2018, 15:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustaus

Beitragvon Flyingbrick » 02.05.2018, 18:27

Ich fahre jedes Jahr tausende von Kilometern mit Anhängern -eher zehn- als fünftausend.
Wie TW schon sagt, sind definitiv 98 von 100 gebrauchten Anhängern überteuert, teilweise so absurd, dass man lachen müsste. Opas DDR-Anhänger aus den 70ern für 600 Euro kann keinem gesunden Gehirn entsprungen sein.

Also neu oder "Vorführer".
Stema hat eine von-bis Qualität. Deren Baumarktanhänger aus Stanzblech sind das Schlechteste, was man kriegen kann, das traut sich kein Pole oder Tscheche, so etwas anzubieten. Einmal ein paar Gehwegplatten geholt und das Ding ist krumm wie eine Banane. Stema fertigt aber auch sehr solide Anhänger, die SyStema heißen und ziemlich universell nutzbar sind. Das käme Deinem Ideal von "All in One" sehr nahe, mit Zubehör wie Bordwänden, Rampen usw. bist Du aber schnell bei 1500 Euro.

Das Problem ist nur, dass Motorrad- und Gartenanhänger ganz (!) unterschiedliche Anforderungen haben.

Der Gartenanhänger darf und soll gerne leicht und ungebremst sein. Den schiebst Du viel mit der Hand, gern auch auf losem Boden und durch den Laubhaufen der Deponie. Hier ackerst Du Dich mit Deinem schönen 1,4-Tonner tot, das machst Du kein zweites Mal. Ich habe dafür einen 750 Kilo-WM Meyer-Aluanhänger. Den schiebe ich pfeifend durch die Gegend, wenn andere versuchen, ihre Anhängerboliden rückwärts zum Laubhaufen zu rangieren.

Der Motorradanhänger, wenn er zwei Mopeds tragen soll, muss dagegen realistischer Weise gebremst sein. "Ruhiger liegen" stimmt, aber darum, weil er ein stämmigeres, breites Fahrgestell hat, das der 600-Kilo-Last etwas entgegen zu setzen weiß. Auch, weil er nicht nur gefedert, sondern gedämpft ist -muss er auch, um gemeinsam mit der Bremse für eine 100er Zulassung zu sorgen. Denn ohne die fährst Du sicher nicht weiter als bis zur Crossstrecke, jedenfalls nicht in den Urlaub. Ich habe den 850 Kilo-Anhänger STLP850, einen Motorradtrailer, der mit Systema-Zubehör erweiterbar wäre. Stattdessen habe ich eine große Deichselbox für Gurte und Werkzeug nachgerüstet, da das mein reiner Trailer ist. Er hat Heckstützen, zwei Standschienen und eine verstaubare Auffahrrampe, Positionslampen und stabile Zurrösen. Wenn Du den nur einmal jährlich für den Urlaub brauchst, leih Dir den lieber.

Wenn Du beim gemeinsamen Anhänger "für alles" bleibst, nimm einen wie den SySTEMA mit glattem Boden. Standschienen kann man zugunsten der Laubgeschichten weglassen und dagegen Wippen benutzen. Ganz wichtig und gern übersehen: Du brauchst anständige Zurrpunkte und, vorsicht Falle, auch acht nicht ganz billige Gurte. Nicht so fingerbreiten Tüddelkram, sondern etwas, was das Krad auch bei auskeilendem Anhänger noch hält -dann zerrt sofort eine halbe Tonne und mehr am Gurt.

Auch wenn sofort wieder jemand sagen wird, dass es "für ein, zwei Mal im Jahr" auch der Blechanhänger von Obi tut: nein, definitiv nicht. Fur "nur mal schnell mit der Uschi" nimmt man auch nicht die löchrigen Verhüterlis und für "nur ein Mal gegen den Baum" nicht den angerissenen Sicherheitsgurt. Überleg, was zwei Motorräder plus Schäden am Auto kosten und kauf etwas Anständiges. Oder, wenn das zu teuer ist, miete es. Immer noch besser als so eine Blechkiste...

Tests:
http://www.autobild.de/artikel/anhaenge ... 76494.html
http://www.autobild.de/artikel/adac-tes ... 57831.html
Zuletzt geändert von Flyingbrick am 02.05.2018, 18:27, insgesamt 2-mal geändert.
Flyingbrick
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Re: Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustaus

Beitragvon TW » 03.05.2018, 15:19

Hallo,

so ist es!
Und beim Festzurren auch nicht übertreiben, die Zurrpunkte nicht überbelasten/das Motorrad nicht brutal in die Knie zwingen...!
Ca. alle 100 km halte ich an, kontrolliere den Anhänger (Sitz des Stützrades, des Steckers eins. Funktion der Beleuchtung/der Blinker, der Bremslichter..., der Heckstützen und der Ladung/der Spanngurte).

Gruß
TW
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Re: Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustaus

Beitragvon Twintreiber » 03.05.2018, 20:44

Ich schließe mich den Vorrednern an.
Ich habe den Systema 850, also den 1300er, den Du verlinkt hast mit reduziertem Gesamtgewicht, aber gebremst und mit identischen Maßen 2,51 m x 1,28 m.
Ein Aspekt für dies Gewichtsklasse ist auch, dass der mit nahezu jedem PKW ohne BE-Schein gefahren werden darf. Mit meinem Ulysse ist das auch kein Problem, bei einem 1300er schon.
Für den Moppedtransport und den Grünschnitt sind 600 kg Zuladung ausreichend, wenn Du Bauprojekte vorhast, nicht. Meinen kannst du dir hier angucken, oder kennst Du ihn sowieo vom CT vor ein paar Jahren in der sächsischen Schweiz?
Die Breite von 1,28 m reicht aus, wenn man Vorderradwippen leicht versetzt montiert, was die Länge ja auch hergibt. Dann kommen sich die Lenker nicht ins Gehege. Die Breite reicht aber auch nur deswegen, weil man die Bordwände komplett abnehmen kann und dann einen Plattformanhänger hat, denn Moppeds ragen dann leicht über die Ladefläche hinaus. Die Breite ist auch noch ganz angenehm zum rangieren. Der Anhänger ist insgesamt etwas schmaler als die meisten Autos, aber man sieht immer die Radkästen im Rückspiegel. Und das Ding hat eine stabile Auffahrrampe, die unter der Ladefläche verstaut wird.
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Re: Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustaus

Beitragvon Zaziki » 03.05.2018, 21:39

ochsenauge » 02.05.2018, 12:22 hat geschrieben:Es gab vor ein paar Jahren eine Gesetzesänderung, mit Klasse B darf man Gespanne bis 3,5t Gesamtmasse bewegen.
Das Verhältnis Leergewicht Zugfahrzeug/Gesamtmasse Anhänger spielt keine Rolle mehr.
Beide Gesamtmassen zusammen >3,5t und fertig.

Danke für die Info, das wusste ich noch gar nicht.


TW » 02.05.2018, 15:11 hat geschrieben:Hallo,
ich habe mich auf der Suche nach einem gebrauchtem Motorradanhänger (m.E. sind die Angebote durchgehend überteuert, zum Teil fragwürdig...)

Genau das Gefühl habe ich auch, die Preise sind völlig überzogen.

Flyingbrick » 02.05.2018, 18:27 hat geschrieben:Der Gartenanhänger darf und soll gerne leicht und ungebremst sein. Den schiebst Du viel mit der Hand, gern auch auf losem Boden und durch den Laubhaufen der Deponie. Hier ackerst Du Dich mit Deinem schönen 1,4-Tonner tot, das machst Du kein zweites Mal. Ich habe dafür einen 750 Kilo-WM Meyer-Aluanhänger. Den schiebe ich pfeifend durch die Gegend, wenn andere versuchen, ihre Anhängerboliden rückwärts zum Laubhaufen zu rangieren.


Hier musste ich einmal kräftig lachen :)
Vielen Dank für deinen langen hilfreichen Beitrag.
Also Grünschnitt oder Ähnliches befördere ich aktuell mit einer Schubkarre zum Anhänger, das hat sich ganz gut bewährt, da würde mich das Schwergewicht nicht abschrecken.
Zur Qualität, das sehe ich genauso. Wir hatten jetzt immer die Anhänger von meinem Cousin, Berufsimker. Die haben schon viel gesehen und werden durch übles Gelände gedrückt - da ist nix dran und die sind 12 Jahre alt. Die Anhänger sind von Koch.
Wenn ich mich an den Motorradtrailer erinnere den Markus und ich auf dem Weg nach Schottland hatten, das war der kleine STEMA, hier war alles aus Büchsenblech, außer die Schienen und die Ösen für die Haken. Das brauch ich auch nicht wieder.

Twintreiber hat geschrieben:Ich habe den Systema 850... mit identischen Maßen 2,51 m x 1,28 m.
...Die Breite von 1,28 m reicht aus, wenn man Vorderradwippen leicht versetzt montiert, was die Länge ja auch hergibt. Dann kommen sich die Lenker nicht ins Gehege. Die Breite reicht aber auch nur deswegen, weil man die Bordwände komplett abnehmen kann und dann einen Plattformanhänger hat, denn Moppeds ragen dann leicht über die Ladefläche hinaus.


Das war genau das Detail was mir noch gefehlt hat, weil ich immer wieder zwischen den 1,5m und den 1,28m Breite schwanke.
Da wir uns einen Bau zugelegt haben, ist etwas mehr meist nie verkehrt. Das gröbste ist zwar gerade rum, allerdings kommt der nächste Schutt bestimmt.

Ich danke euch allen für die vielen hilfreichen Antworten.
Zaziki
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Re: Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustaus

Beitragvon Twintreiber » 04.05.2018, 00:06

Ach so, die Laderampe bei dem Stema kostet aber 250 Ocken extra....
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Re: Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustaus

Beitragvon Zaziki » 04.07.2018, 21:51

Nach vielen Angeboten und Zweifeln, ist es dieser geworden.

Zurrösen und Heckstützen hat er schon.

Flyingbrick hat geschrieben:Stema fertigt aber auch sehr solide Anhänger, die SyStema heißen und ziemlich universell nutzbar sind. Das käme Deinem Ideal von "All in One" sehr nahe, mit Zubehör wie Bordwänden, Rampen usw. bist Du aber schnell bei 1500 Euro.


Die 1500 haben bei mir jetzt dann doch nicht so ganz gereicht. Mein letztes Stema Angebot mit Rampen lag bei 2600€. Dazu muss man sagen, das ich die "normale" 100cm Hochplane für eine Zumutung halte, da nutzlos.

Im Anhang ein Bild mit Hochplane.
Dateianhänge
b861f2a0-ab5c-4677-9461-46a2b06394ce.jpg
Zuletzt geändert von Zaziki am 04.07.2018, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Such Anhänger für alltägliche Probleme / Meinungsaustaus

Beitragvon TW » 04.07.2018, 23:48

Hallo,

gratuliere - der sieht ja grundsolide und gediegen aus!

Gruß
TW
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