Test H4 und H7 Lampen

Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon TW » 05.11.2021, 19:14

Hallo,

meine Yamaha FZ6 hat lichttechnisch geschwächelt und Ersatz musste her.
Ich habe mich aufgrund dieses Tests in der "Motorrad/Ausgabe 22" für die Osram Night Breaker 200 - Testsieger - entschieden.

Gruß
TW

H4
1. 2. Osram Night Breaker 200 - "Sehr gut" (Testsieger)
2. Bosch Plus 150 Gigalight - "Sehr gut" (Kauftipp)
3. Bosch Ultra White 4200K - "Gut"
4. GE/Tungsram Megalight Ultra +130 - "Gut"
5. Osram Cool Blue Intense - "Gut"
6. Philips Vision - "Gut"
7. Philips Racing Vision GT200 - "Gut"
8. Bosch Longlife Daytime - "Befriedigend"

H7
Testsieger sind hier
1. Bosch Plus 150 Gigalight und
2. Osram Night Breaker 200
3. Bosch Plus 50 - "Sehr gut"
4. Philips Racing Vision GT200 - "Sehr gut"
5. GE Standard - "Gut"
6. Philips Longlife EcoVision - "Gut"

Bewertungen, die schlechter als "Befriedigend" lauten, habe ich nicht berücksichtigt.
Zuletzt geändert von TW am 05.11.2021, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
TW
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Re: Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon rednug » 06.11.2021, 09:04

Steht da auch was betreffs Lebensdauer und besonders für Motorrad geeignet :kratz:

Gunder
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Re: Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon Grim Reaper » 06.11.2021, 10:11

Die NightBreaker habe ich auch seit vielen Jahren drin - und empfehle sie regelmäßig weiter! Sie macht nicht nur ein grandioses LIcht, sondern hält auch lange durch. Dabei wurde sie noch nicht einmal speziell für Motorräder entwickelt - eigentlich ist sie für Autos gedacht.

Die für uns relevante H4-Ausführung wird mit Lebensdauern von 200 Std. (B3) bzw. 400 Std. (Tc) angegeben - wobei der zweite Glühfaden für das Fernlicht nur auf 80 Std. (B3) bzw. 160 Std. (Tc) kommt.

Die Angaben sind auf den ersten Blick etwas verwirrend, sind aber schnell erklärt: Da es bei der Lebensdauer von Glühlampen eine recht hohe Sereienstreuung gibt, geben die Hersteller zwei Werte an: B3 sagt aus, viele Stunden vergangen sind, bis aus einer Produktions-Charge 3% der Leuchtmittel defekt sind. Tc sagt aus, wie viele Stunden vergangen sind, bis "nur noch" 63% der Leuchtmittel einer Charge funktionstüchtig sind.

Die Nightbreaker erzielt bei der Leuchtdauer zwar keine Rekorde, schafft es aber Preis- / Leistungsmäßig auf alle Fälle sehr weit nach vorne, finde ich. Für reine Sonnenscheinfahrer mag eine stinknormale (günstigere aber dunklere) H4 vielleicht ausreichen - aber ich als Ganzjahresfahrer brauche auch früh morgens im Dunkeln gutes Licht.
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Re: Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon TW » 06.11.2021, 12:38

Hallo,

der Test geht von einem Motorrad-Fahrzeugbestand aus, der mit H4-Zweifadenlampen oder mit im Doppelpack verbauten H7-Einfadenlampen unterwegs ist.
Bei H4-Lampen geht man theoretisch von einer durchschnittlichen Lebensdauer von 500 Betriebsstunden (ca. 20.000 km) aus.
Den seit 1990 gebauten H7-Lampen werden bis zu 1.200 Betriebsstunden (ca. 20.000 km) zugebilligt; sie können aber als superhelles Spezialmodell schon nach weniger als 300 Betriebsstunden "verlöschen".

Im Test wurden die Beleuchtungsstärken in 75 und 50 Meter Entfernung für den rechten Fahrbahnrand, in 50 Meter Entfernung/Fahrbahnmitte ermittelt (Mittelwert Lux), aber auch die Lichtverteilung bewertet.
Und da wird mit 84 m Reichweite (Osram Night Breaker 200 und Bosch Plus 150 Gigalight) und einer etwas besseren beurteilten Lichtverteilung (Osram Night Breaker 200) die Osram Night Breaker 200 zum Testsieger.

Gruß
TW

Da Motorradfahrer auch oft Autofahrer sind, wurde dieser Lampentest gemeinsam mit auto motor und sport - Ausgabe 24/2021 - durchgeführt.
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Re: Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon Pere » 07.11.2021, 16:10

Danke für den Hinweis!
Ich fahre bei meinen Alteisen seit über zwei Jahren die Philips Racing-Vision in der 150er H4-Version. Als ich sie gekauft habe, gab es keine 200er und bisher hat hat sich noch keine verabschiedet. Die Nächsten werden dann wohl die Osram sein.
Wenn sie sich nach drei Jahren verbaschieden sollten und eine "echte" Motorrad-Birne meinetwegen sechs Jahre hält, ist mir das den Aufpreis allemal wert, denn das Licht ist deutlich besser.
Eventuell kommt noch eine zugelasserne LED-Lampe in Betracht. Da ich mein Auto abgeschafft habe und das ganze Jahr über Motorrad fahre, ist mir die Straßenausleuchtung wichtiger als die Originaloptik.
Pere
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Re: Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon Grim Reaper » 07.11.2021, 16:18

Soweit ich weiß gibt es für Alt-Motorräder noch keine zugelassenen LED-Leuchtmittel - zumindest bei Osram kümmert man sich nach wie vor ausschießlich um Zulassungen für PKW. Und selbst wenn: Die aktuellen Produkte ersetzen H7-Lampen; in unsere alten Möhren würde der Sockel also eh nicht reinpassen...
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Re: Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon Pere » 07.11.2021, 16:41

Ja, richtig. Ich meinte einen kompletten LED-Scheinwerfer mit E-Nummer oder einen Einsatz, den man ins Originalgehäuse einpasst.

Die H-4 LED-Leuchtmittel von Osram hatte ich mir über einen polnischen Ebay-Händler spaßeshalber auch besorgt, aber sie passen mit ihren Lüftern nicht ins Lapengehäuse. Eventuell fräse ich etwas vom Kühlkörper ab, um zu sehen, was sie taugen.
Im günstigsten Fall sorgt die Streuscheibe für einen nicht so harten Übergang und die Lichtausbeute ist besser. Wäre dann halt ohne Betriebserlaubnis. :mhhh:
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Re: Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon Maybach » 07.11.2021, 18:12

Lichtausbeute ist besser.


Kann ich bestätigen!
Ich habe das mit vier verschiedenen LED-Sockeln auf H4-Basis ausprobiert in meiner XS. Ja, es ist deutlich heller, aber die Abgrenzung nach oben ist beim Abblendlicht bei keiner Version auch nur einigermaßen tauglich gewesen. Sprich: Das hat geblendet wie die Sau! Und der TÜV fand die Dinger auch nicht gut ...

Liegen tut das wohl daran, dass die alten Reflektoren auf eine nahezu punktförmige Lichtquelle ausgelegt sind - und das bringen die LED-Dinger halt nicht. Oder zumindest noch nicht ...
Also bleibt es bei den guten alten Nightbreakern.

Maybach
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Re: Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon Chickenmarkus » 08.11.2021, 08:46

Ich habe nun schon etliche Jahre "Philips Xtreme Vision" verbaut. Die werden erst gar nicht in dem Test aufgeführt. Sind die tatsächlich schon so alt und überholt, dass umrüsten sollte? :shock:
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Re: Test H4 und H7 Lampen

Beitragvon Pere » 02.01.2022, 18:55

Eben knapp zweihundert Kilometer auf Landstraßen und Autobahnen abgespult: mit einer Philips Ultinon Pro6000 H4-LED, welche sich mit etwas Geduld in das originale Lampegehäuse einbauen ließ.
Es gab jede Menge Gegenverkehr und ich habe von den Hunderten, die mir entegegengekommen sind, nicht eine Lichthupe bekommen - sonst wäre ich gar nicht so weit gefahren.
Dafür konnte ich sehr viel besser sehen und insbesondere die Ausleuchtung der Straßenschilder war der Hit.
ABE gibt's für Motorräder nicht, aber für mich ist die Sache klar: im Werkzeugfach führe ich ohnehin immer eine Halogenbirne als Ersatz mit und die wird jetzt nach Aufforderung montiert.
Pere
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