Endurobereifung

Endurobereifung

Beitragvon Thil » 17.10.2021, 12:36

Hallo an alle hier, ich suche gerade eine passende Enduro Bereifung f<r meine PC26. Ich will nicht mit ihr in den Offroadpark, aber nächstes Jahr will ich mit einem Freund in den hohen Norden und da gibt's schon mehrere Kilometer Schotterpiste zu befahren. Er fährt eine Suzuki DR650 und hat entsprechende Bereifung drauf.
In einem Video auf Youtube ist einer mit seiner CB bis in die Westsahara gekommen, er hatte vorne den Heidenau Winterreifen drauf und hinten den K60. Leider ist das Angebot an Enduroreifen mit 17 Zoll fürs Vorderrad extrem begrenzt bis gar nicht vorhanden. Vielleicht weiß ja einer von euch eine Lösung.
Grüße, Thilo
Thil
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Re: Endurobereifung

Beitragvon gumic » 17.10.2021, 21:43

An dem Thema waren schon mehrere dran.

Richtig nach Vorschrift für den öffentlichen Straßenverkehr mit Zulassung gibt es nichts.
gumic
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Andreas. » 18.10.2021, 10:19

Thil » 17.10.2021, 12:36 hat geschrieben:vorne den Heidenau Winterreifen drauf und hinten den K60.


Ich würs da auch ähnlich machen.
Würd da aber vorn eher den Urban Snow von ICR nehmen (ist relativ grob und hatte ich schon auf der CB). Würd ihn aber möglichst bald kaufen, dass er dann nicht ganz neu ist wennst unts bist, schadet sicher nicht wennst ihn noch ein bissl lagerst.
Hinten ja irgendeinen Enuroreifen, da ist die Auswahl in der Dimension eh riesig.
Eben z.B. den K60 oder Mitas E07, Mefo MFE99, Conti TKC 80,….
(über Zulassung und andere Vormalitäten würd ich mir keine Gedanken machen, vor der Reise aufziehen und gut ists, ich war auch schon viele 1000 km mit reinen Crossreifen, die haben sowieso keine Straßenzulassung, auf öffentlichen Straßen unterwegs)
Andreas.
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Thil » 19.10.2021, 00:12

Danke für eure Antworten. Ich würde es dann auch so machen, vor der Tour aufziehen, fahren und dann wieder runter.
Der Heidenau Winterreifen muss doch aber auf die CB einzutragen sein, mit was will man denn im Winter ansonsten fahren.
Thil
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Presi » 19.10.2021, 05:05

Im Winter fährt man wie sonst auch mit zulässiger Bereifung, also mit den eingetragenen Typen oder mit Freigabe Reifen von Baujahr 2020.
Sofern nicht M+S-Reifen, eben bei Glätte durch Rauhreif, überfrierende Nässe, Schnee und Eis gar nicht. Aber das ist auch mit M+S nicht unbedingt sicher auf einem Einspurfahrzeug.

Gibt es denn den Urban Snow von IRC auch in 110/80?
Ansonsten gibt es ja noch stolligere Alternativen, aber wirklich uneintragbar wie bspw. ein Deli Tire.

Man kann aber auch mal ne Schotterstraße auf Normalbereifung fahren, die schottrigen Verkehrsstraßen des Nordens ohnehin. Solange es nicht bergab geht oder kurvig ist, ist eine feste Schotterfahrbahn kein Schrecken. Aber das Tempo eines endurobereiften Mitreisenden wirst du da nicht immer mitgehen wollen, schätze ich. Und sowas ist ja dann ärgerlich.
Presi
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Andreas. » 19.10.2021, 10:00

Den Deli Tire kannte ich gar nicht.
Schaut aber recht brauchbar aus für den Zweck.
Den Urban Snow gibt’s nur als 100/80-17 passt aber problemlos und funktioniert gut (mit dem Abstrichen die man halt bei echten Winterreifen sowieso machen muss).
Der Heidenau hat ja auch nicht die richtige Dimension (110/70-17) und ähnelt vom Profil her eher einem Regenreifen, ist lange nicht so grob.
Und ja auf losem Untergrund ist die DR 650 der CB sowieso hoffnungslos überleben, ganz anderes Fahrwerk, längere Federwege, vorne 21“, eben eine echte Enduro.
Ich hab ja Enduros und Straßenmopeds, das ist echt ganz ganz was anderes.
Fängt auf welligen Asphalt schon an, auf manchen Nebenstraßen hab ich mir mit den Enduros nie was gedacht, als ich dann mit einem Straßenmoped die selbe Strecke gefahren bin wars echt ungut die Rüttlerei.
Mit einer Enduro (mit entsprechender Bereifung) fährst auf unasphaltierten Straßen moderates Landstraßentempo, ohne dass du dir besonders mutig vorkommst.
Andreas.
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Presi » 19.10.2021, 14:17

Vorn gibt es doch den K66 von Heidenau in 110/80-17!
Hinten dann nen schönen K60 und einen gaaaaanz lieben Prüfer.... nee, ohne Herstellerbescheinigung wird das wohl nicht so simpel...

Ich war ja nie in Skandinavien mit dem Motorrad, aber was ich so gesehen habe (youtube, Bekannte) sind so typisch schwedische Schotterstraßen im Norden nicht so, dass man da nicht auch gut mit normaler Bereifung fahren könnte. Schwimmt eben bissel, aber wenn der Oberbau fest ist, dann kann der Belag lose sein, das ist nicht gleich kritisch.

Aber mit ner 650er DR werden ja ganz andere Wege möglich, da fährt dann der Kollege den skandinavischen TET und mit der CB ist das dann nix.
Presi
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Andreas. » 19.10.2021, 14:46

Ah, wußte gar nicht dass es den K66 auch in 80 gibt ich dachte da gibt’s nur 70 (hatte ich drauf).
Wenn würd ich für den Zweck auch den normalen und nicht die Wintermischung nehmen.
Nur in der Kombination mit dem K60 seh ich dann wieder weniger Sinn (gut er soll ja recht haltbar sein, also insofern,…).
Der K66 ist profilmäßig schon sehr weit von einem Enduroreifen weg.
Und ja, ich sehs auch so dass man auch auf guten unasphaltieren Straßen mit Straßenbereifung bei entsprechender Fahrweise gut durchkommt (der DRler wird sich halt fadiesieren, würde er aber sowieso, ohne CB im Schlepptau, würde er wahrscheinlich leicht die Schwedische Landstraßenmaximalgeschwindigkeit ausreizen).

Posting automatisch zusammengeführt: 19.10.2021, 14:46

Und ja, abzuwägen wäre schon wie hoch der Asphaltlosanteil wirklich ist.
z.B. wegen 100 km wurd ich mir da keine großen Gedanken in der Hinsicht machen.
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Andreas.
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Chickenmarkus » 19.10.2021, 15:10

Andreas. » 19.10.2021, 14:46 hat geschrieben:Und ja, abzuwägen wäre schon wie hoch der Asphaltlosanteil wirklich ist.
z.B. wegen 100 km wurd ich mir da keine großen Gedanken in der Hinsicht machen.

Ja, das würde ich hier ganz klar unterstreichen wollen. Ich bin mit der CB schon in Griechenland signifikante Strecken Schotter/Bergfelsen und auch jüngst dieses Jahr Schotter, Waldwege und Flussdurchquerungen in der Slowakei mit einer straff abgestimmten SuperMoto gefahren. Alles kein Problem (rückblickend sogar entspannter als so manche Straße gewesen).

Wenn du mehr als die oben genannten 100km oder meinetwegen auch 200km Schotter fahren willst, vermittelt dir ein Enduroreifen ein besseres Gefühl bzgl. Grip. Bezüglich des Komforts rettet das aber nichts. Für Schotterpisten ist die CB, insbesondere ihr Fahrwerk, nicht gemacht. Während dein Kumpel im Landstraßentempo gemütlich vorneweg fährt, schüttelt es dir schon bei sehr viel langsameren Geschwindigkeiten alles durch.

Keineswegs falsch verstehen und unbedingt auch Schotter fahren! Das verkraftet die CB schon und genau solche Erlebnisse mit der CB bleiben dir (wie mir^^) in Erinnerung. Fahre definitiv auch mal einen Enduroreifen - Erfahrung kann man nirgendwo kaufen.
Überlege dir aber, ob das auf der CB sein muss. Auch ein Enduroreifen macht aus der CB kein geeignetes Motorrad für einen Offroad-zentrierten Urlaub. Auch in Westsahara und Co. gibt es viele asphaltierte Straßen. Du wärst überrascht, wie sehr man Offroad-Strecken explizit suchen muss.
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Beitragvon Andreas. » 19.10.2021, 15:53

Island ;)

Posting automatisch zusammengeführt: 19.10.2021, 15:53

721
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Re: Endurobereifung

Beitragvon MagdaCB500S » 19.10.2021, 17:18

:ddaumen:
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Beitragvon egleh » 20.10.2021, 22:44

[quote="Andreas. » 19.10.2021, 14:46"]Ah, wußte gar nicht dass es den K66 auch in 80 gibt ich dachte da gibt’s nur 70 (hatte ich drauf).
Wenn würd ich für den Zweck auch den normalen und nicht die Wintermischung nehmen.


Den normalen K66 ,der für deine Zwecke ja sinnvoller ist als der Winterreifen gibt es als 110/80, bloß leider nicht das Wintergummi.
Zuletzt geändert von egleh am 20.10.2021, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Thil » 20.10.2021, 23:17

Was haltet ihr von dem Heidenau K58, ist ein Allwetter Enduroreifen in 2,75-17 Zoll
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Andreas. » 21.10.2021, 09:28

Viel zu schmal (falls es den nicht breiter gibt als 2.75)
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Thil » 21.10.2021, 19:48

Dachte ich auch, sind ja nur 7cm, ob das wirklich richtig ist?! Ist ja fast ein Fahrradreifen
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Andreas. » 25.10.2021, 10:48

Na ja, echte Enduroreifen also 21“ sind nicht so viel breiter.
Die älteren 3.00-21 was so ca. einem 90/90 bzw. 80/100-21 (was halt heute die übliche Angabe ist) entspricht.
Auf losem Untergrund führt ein schmalerer Reifen einfach besser.
Aber auf der CB-Felge :|
Andreas.
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Thil » 29.06.2022, 21:30

Das Thema Enduroreifen nimmt immer mehr Gestalt an. Ich hab den Pirelli Scorpio Rally Str gefunden, gibts in 110/70 R17, Hinterreifen passt ohnehin.
Wäre es noch eine Option die CB auf ein 19 Zoll Vorderrad umzubauen? Um die Geometrie wieder herzustellen müssten hinten längere Dämpfer rein. Kennt einer von euch eine Gussfelge mit 19 Zoll welche der der CB ähnelt oder gleich aussieht?
Thil
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Re: Endurobereifung

Beitragvon gumic » 29.06.2022, 22:00

Falls Du für die CB 500 PC26/PC32 eine Freigabe von Pirelli für den 17" bekommst, sag bitte Bescheid.
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Andreas. » 04.07.2022, 10:48

Hmmm wär wichtiger dass die Narbe die gleichen Abmessungen hat, und so auf die Achse und Gabel passt. Aussehen würd ich da absolut als zweitrangig sehen.
Platzmäßig müsste es sich halt auch ausgehen, aber das kann man leicht nachmessen.
Das Nonplusultra wären halt 21“

Posting automatisch zusammengeführt: 04.07.2022, 10:48

Und was halt der 2. Schwachpunkt der CB für den geplanten Einsatz ist.
Das CB-Fahrwerk schluckt halt viel viel weniger als ein echtes Endurofahrwerk.
Was halt, auch wenn Du geeignete Reifen draufhast, den Spaß an Schotterfahrten stark trübt.
Ich komme aus dem Endurolager und hab erst beim CB-Fahren gemerkt wie schlecht manche Straßen (vor allem Nebenstraßen in Tschechien), asphaltiert sind.
Die Enduros haben da immer alles glattgebügelt.
Zuletzt geändert von Andreas. am 04.07.2022, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
Andreas.
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Re: Endurobereifung

Beitragvon Pere » 04.07.2022, 18:11

Ohne jetzt ketzerisch wirken zu wollen: wäre es nicht einfacher, billiger und nervenschonender, sich für den Trip eine DR oder KLR zu holen? Oder einfach so mit der CB zu fahren und die Straßen entsprechend zu wählen?
Man kommt auch mit 'ner Vespa zum Nordkap - im Winter.

https://vesparoma.es/2017/02/08/vespa-e ... kapp-2017/
Pere
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