Verkehrswende

Themen die mal nichts mit der CB 500 zu tun haben.

Moderator: Free-sky

Re: Verkehrswende

Beitragvon Tamper » 19.10.2016, 18:57

ich bin komplett gegen autonomes fahren und sehe motorräder kein bisschen als störfaktor.. sollen die, die nicht selber fahren wollen doch s-bahn fahren, verdammt nochmal :x:
Zuletzt geändert von Tamper am 19.10.2016, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Callinator » 19.10.2016, 19:00

Palomino » 19.10.2016, 07:55 hat geschrieben:
Callinator » 17.10.2016, 19:21 hat geschrieben:Die Zeitsteuerung/Empfänger sitzen in der Regel nur in Ortsnetzstationen.


Heist das dann, dass die Beleuchtung von einem zentralen Ort aus geschaltet wird? Oder macht das der Kasten für die jeweilige Straße?
Wir haben es bei Nachtübungen, wenn wir ordentlich Beleuchtung aufgebaut haben, schon geschafft, in einer Straße die Straßenbeleuchtung auszuschalten. Daher dachte ich bisher immer, dass das mit Lichtsensoren an den Lampen gesteuert wird.


Kommt drauf an.
In diesem Fall ja, das Signal kommt von zentraler Stelle. Wenn dafür z.B. Rundsteuerung (primitives PLC, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Rundsteuertechnik) genutzt wird, kann nicht straßenscharf geschaltet werden, sondern eher die ganze Stadt aufeinmal (kann man auch feiner machen, wenn man unterschiedliche Empfängercodes nutzt -> z.B. ein Code für Nachtspeicherheizung, ein weiterer Code für Wärmepumpen, der nächste für Beleuchtung Stadtteil A, noch einer für Stadtteil B. Der jeweilige Empfänger reagiert nur auf seinen Code.).
Unabhängig von der Fernsteuerung hier kann man aber auch manuell vor Ort die Beleuchtung ein- oder ausschalten.

Solch ein wie von dir beschriebenes System ist sicher auch nicht selten (Helligkeitssensor).
Wobei ich nicht weiß, ob das dann einzeln pro Lampe erfolgt oder es einen Sensor für eine ganze Straße gibt.
Hatte beruflich nie tiefergehend mit Straßenbeleuchtung zu tun.
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Presi » 19.10.2016, 19:43

Tamper » 19.10.2016, 18:57 hat geschrieben:ich bin komplett gegen autonomes fahren und sehe motorräder kein bisschen als störfaktor.. sollen die, die nicht selber fahren wollen doch s-bahn fahren, verdammt nochmal :x:

Du siehst die Motorräder von heute nicht als Störfaktor? Was denn dann? Ein unvernetztes, individuell gefahrenes, stark motorisiertes Motorrad innerhalb eines autonom fahrenden, vernetzten Pulks würde ganz erhebliche Störungen verursachen können. Dessen Verhalten ist schwierig zu berechnen, v.a. bei fehlender Vernetzung und Erfassung nur über Radar, Kamera, Fahrbahn etc.. Sehr komplexe Programme der Autopiloten wären nötig unter drastischer Reduktion der Leistungsfähigkeit des Verkehrssystems.
Bspw. fährt der Pulk an Fahrzeugen auf der Autobahn und dann kommt von hinten ein Motorrad, das individuell gelenkt mit hoher Geschwindigkeit zwischen den Autoreihen durchfährt.

Und was das Fahren und Gefahren werden angeht: Heute ist auch der Lichtschalter normal, auch wenn es Fans des selber Feuermachens zur Lichtgewinnung gibt. Fließend Wasser ist auch ein Komfortgewinn, obwohl ich immer wieder gerne an einer Pumpe Wasser fördere.
Mir macht das Fahren auch Spaß, aber ich denke, die Mehrheit der Gesellschaft freut sich über die gewonnene Zeit, wenn man auf Autobahnen ein Schläfchen halten, lesen oder nen Film gucken kann.
Und danach wird man sich richten müssen. Zum Glück wird es wohl ganz lange immer noch unvernetztes Fahren geben.
Erst einmal kommt der Wandel weg vom klassischen Verbrenner. Und der kommt eben bald.
Presi
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Blackshadoo 93 » 20.10.2016, 08:33

Presi » 19.10.2016, 19:43 hat geschrieben:
Tamper » 19.10.2016, 18:57 hat geschrieben:ich bin komplett gegen autonomes fahren und sehe motorräder kein bisschen als störfaktor.. sollen die, die nicht selber fahren wollen doch s-bahn fahren, verdammt nochmal :x:

Du siehst die Motorräder von heute nicht als Störfaktor? Was denn dann? Ein unvernetztes, individuell gefahrenes, stark motorisiertes Motorrad innerhalb eines autonom fahrenden, vernetzten Pulks würde ganz erhebliche Störungen verursachen können. Dessen Verhalten ist schwierig zu berechnen, v.a. bei fehlender Vernetzung und Erfassung nur über Radar, Kamera, Fahrbahn etc.. Sehr komplexe Programme der Autopiloten wären nötig unter drastischer Reduktion der Leistungsfähigkeit des Verkehrssystems.
Bspw. fährt der Pulk an Fahrzeugen auf der Autobahn und dann kommt von hinten ein Motorrad, das individuell gelenkt mit hoher Geschwindigkeit zwischen den Autoreihen durchfährt.

Und was das Fahren und Gefahren werden angeht: Heute ist auch der Lichtschalter normal, auch wenn es Fans des selber Feuermachens zur Lichtgewinnung gibt. Fließend Wasser ist auch ein Komfortgewinn, obwohl ich immer wieder gerne an einer Pumpe Wasser fördere.
Mir macht das Fahren auch Spaß, aber ich denke, die Mehrheit der Gesellschaft freut sich über die gewonnene Zeit, wenn man auf Autobahnen ein Schläfchen halten, lesen oder nen Film gucken kann.
Und danach wird man sich richten müssen. Zum Glück wird es wohl ganz lange immer noch unvernetztes Fahren geben.
Erst einmal kommt der Wandel weg vom klassischen Verbrenner. Und der kommt eben bald.


Im Grunde hast du recht, andererseits bin auch auf Tampers Seite

Das was du beschreibst, mit dem Autonomen fahren, ist für mich nichts anderes als ne Bahn / ein Zug auf der Straße, nur das es schneller von A nach B geht , man nicht umsteigen muss und mit dem aussteigen/parken flexiebler ist.
Das Teil fährt selbstständig und du kannst schlafen, ein Buch lesen oder ein Film schauen.
Das dass dann Ultra komplexe Systeme werden würden ist denke ich auch nicht so, in S7 würde ich dir in sagen wir 5 Bausteinen mit jeweils max 20 Netzwerken das Grundprogramm schreiben für Fahr mich da hin, Park da ein, Lade auf, hol jemanden da ab, und das schließsystem. Die einzige komplexität ist im hintergrund was das Fahrzeug machen soll wenn situation X eintritt.
Und das ganze erfassen über Radar oder Satellit, wofür? warum nicht einfach wie mit dem Handy Örtlich Tower aufstellen mit entsprechender Sendeleistung. die können mir doch Heute schon sagen wann ich vor 10min auf klo nen Bob in die Bahn gesetzt habe :fuckoff: dann werden die auch autos erreichen und die untereinander Kommunitzieren lassen

Es wäre so einfach das zu realisieren, wo ist das Problem? Keine Reichweite?! Für mich ne schlechte ausrede, ein Auto/autonomes Fahrzeug kann so viel strom über Dynamos Solarzellen Generieren das es wesentlich weiter kommt.
Nächster Punkt, wenn ich ankomme ist die Kare leer.... schön. Dann Entwickle ich ein schnellladesystem, ok schön gedacht. Warum nicht hingehen auf Autobahnen z.B nur auf der Rechten Spur Hochspannungsleitungen / stromleitungen wie bei der Bahn verbauen? Wenn´s nicht reicht fahr ich halt mal 30min auf der rechten Spur, komme vorwährts und Lade dabei noch auf. Das geht auch in Innenstädten, ich meine es war in solingen, da fahren die Buse auf mit Riesigen Stromabnehmern auf dem Dach durch die Stadt.

Das dieser Umstieg auf Stromautos oder auch Autonomen fahren nicht von jetzt auf gleich geht, ist mal klar. Und das einige da noch mit zweifeln oder schmunzeln stehen weil es etwas anders ist als der Verbrenner der wie beim Motorrad für die Rückmeldung und die Vibration sorgt ( wo ich mich auch zu zähle ) ist auch klar.

Aber alles andere? Keine reichweite? Kein schnelles aufladen? Oder Teure Akkus ( wobei das ja wie schon geschrieben immer günstiger wird )
Das alles sind für mich ausreden und gewollte Ausbremsungen der Öl-Lobby, denen würde ja ein gewaltiger Markt weg brechen.

Keiner kann behaupten das sei nicht Machbar, hier ein kleines beispiel. Um die ganze Erde, nochmal die GANZE ERDE mit Strom zu versorgen ist so viel Platz nötig http://www.trendsderzukunft.de/solarene ... 015/04/23/

Es wäre wirklich einfach ;) und sagen wir in 20 Jahren ( ok nach Bauplan, real in 30-35 Jahren ) umsetzbar, die da oben wollen das nur nicht!

Gruß Blackshadoo
Blackshadoo 93
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Presi » 31.10.2016, 16:32

Zum Thema "Elektromobilität" prasseln ja derzeit die Meldungen nur so auf einen ein. Mancher von uns sieht da eher Chancen für Deutschland, andere eher Gefahren, wenn eine funktionierende Wirtschaft, die auf den Verbrenner setzt, ausgebremst wird. Dass hier viele nur das richtige Maß zu finden versuchen, das Vertrauen hat nicht jeder.
Warum wir aber nicht die Vorreiter sind, sondern eher hinterhecheln, sowohl die Hersteller, als auch die Politik, zeigt wieder einmal ein Gesetzesentwurf in China:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e-autos-deutsche-automobilhersteller-sind-entsetzt-ueber-chinesische-elekroquote-1.3228492

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Da fährt jetzt der Gabriel nach China und muss sich dort gegen eine solche Elektroquote stark machen, weil die deutschen Autobauer auf ihrem wichtigsten Markt nix anbieten können. Die Chinesen sind ja nicht nur mit ihren über 200 Millionen Elektrorollern fortschrittlich in Sachen Elektromobilität.
Es zeigt aber, wo der Weg hinführt und wie wir geschlafen haben.
Auch wenn die Abgaben für die nötigen Punkte bei zu wenig verkauften Elektrofahrzeugen noch auszuhandeln sind und evtl. alles auch im Zusammenhang mit gescheiterten Übernahmen bei Osram oder Aixtron steht: Die Richtung ist klar - wenn der Verbrenner weg ist, wollen andere vorne sein, die beim Verbrenner nix auf die Reihe oder in V oder Boxer oder im Kreis bekommen haben. Also nur den Verbrenner weiter hypen? Oder doch nicht auch neue Elektroautos anbieten?
Ich bin sicher, die Indsutrie wird in naher Zukunft zweigleisig fahren. Auch in Deutschland.
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Re: Verkehrswende

Beitragvon DonUschi » 11.11.2016, 16:25

Ich hätte da übrigens keine Angst vor. Ich bin diese Woche i3 gefahren und das Ding hat mich einfach nur umgehaun. Ich liebe die Rekuperation. Der Motor in der Stadt hat einfach nur Spaß gemacht und war mehr als beeindruckend. Dabei ist das noch weit weg von dem was die Teslas können. Bekommt das mit den Akkus hin, verdoppelt die Supercharger ala Tesla und öffnet sie für alle Fabrikate und der nächste wird elektrisch! ^^

Die halbe Stunde die man mit nem Tesla für 80% bei nem Tankstop braucht würde ich jederzeit hinnehmen. In der Stadt müsste ich das nur alle 2-3 Wochen machen. Mit dem Benziner tank ich meist nur einmal im Monat.
Zuletzt geändert von DonUschi am 11.11.2016, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Presi » 11.11.2016, 17:25

Der Tesla SuC ist dermaßen vorteilhaft, dass diese (übrigens schon seit Jahren) ernsthafte Langstreckenautos sind. Das ist die Konkurrenz nicht.
Pro 100km Fahrt 10-15 min laden alle real etwa 300km ist ja in Ordnung.
Nur gibt es eben Kapazitätsverluste, gerade bei Maximalaufladung, Dauervollgas oder nach Jahren, genauso wie manche Probleme in der Ladegeschwindigkeit. Kennt man vom Handy. 8 Jahre Garantie bei Tesla sind zwar gut, aber innerhalb der 8 Jahre darf die Kapazität sinken. Das wird allerdings mit jeder Zellengeneration besser.

Jedenfalls hat Tesla einen Systemvorteil, der die restlichen E-Autos eintütet.
2017 kommt eine Elektro-Schwalbe und eine Elektro-Vespa auf den Markt. Mal sehen, was daraus wird. Sehen beide recht hübsch aus.

Zero Motorräder werden 2017 um bis zu 43 kg leichter, gleiche Reichweite bei kleineren Akkus (stattdessen Staufach), preislich günstiger. 5 Jahre Akkugarantie.
Die Fortschritte sind also schon deutlich, bevor der Marktanteil hoch ist.
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Gordon Shumway » 11.11.2016, 21:27

Presi » 11.11.2016, 17:25 hat geschrieben:Zero Motorräder werden 2017 um bis zu 43 kg leichter, gleiche Reichweite bei kleineren Akkus (stattdessen Staufach), preislich günstiger. 5 Jahre Akkugarantie.
Die Fortschritte sind also schon deutlich, bevor der Marktanteil hoch ist.



meh.

Warum nicht mehr Reichweite bei gleich großem Akku? :kratz: :kratz: :(
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Beitragvon Presi » 11.11.2016, 23:39

Gordon Shumway » 11.11.2016, 21:27 hat geschrieben:
Presi » 11.11.2016, 17:25 hat geschrieben:Zero Motorräder werden 2017 um bis zu 43 kg leichter, gleiche Reichweite bei kleineren Akkus (stattdessen Staufach), preislich günstiger. 5 Jahre Akkugarantie.
Die Fortschritte sind also schon deutlich, bevor der Marktanteil hoch ist.



meh.

Warum nicht mehr Reichweite bei gleich großem Akku? :kratz: :kratz: :(

Ich gehe davon aus, dass dies nicht nachgefragt wird. Eine längere Reichweite macht daraus kein Tourenbike, man kann bisher nur langsam laden. Für Pendler, Kurzausflügler, Stadtbewohner ist die Reichweite weniger wichtig, v.a. wenn sie wie bei Zero mit deutlichem Mehrgewicht und weniger Zuladung verbunden ist.
Die Zero S gibt es ja auch mit größerem Akku, 20 Kilo schwerer (205 statt 185), weniger Zuladung (glaube 147 statt 166) und 3000 Euro teurer für ein paar popelige mehr km.
Ich finde die Enduro oder Supermoto viel interessanter und deren Reichweite ist wirklich wenig. Aber die sind richtig schön leicht und sehr kräftig.
Da muss man noch warten bis entweder Schnellladung möglich ist und die Akkukapazität höher oder bspw. ein Akkutauschsystem sich durchsetzt. Akkus für Motorräder sind recht leicht, da könnte man mehrere Kleinakkus nutzen, die bei Entladung einfach gewechselt werden.
Wir werden sehen.
Galileo hat ja letztens über Elektroroller in Berlin berichtet. Das Akkusystem des Gogoro finde ich sehr praxistauglich. Folgend der Link, leider mit Werbung:
https://youtu.be/ubKxLhu8yfU
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Re: Verkehrswende

Beitragvon DonUschi » 14.11.2016, 15:09

Ja für Fahrzeuge mit kleinen Akkus müsste es das genau in der Form auch Kaufbar geben für innerstädtischen Verkehr. Und für Autos oder allgemein KFZ halt deutlich mehr und kompatiblere Ladesäulen mit vereinheitlichem Bezahlsystem im öffentlichen Raum zugänglich. Ich hab nämlich ne Tiefgarage ohne jede Möglichkeit auf nen Supercharger. Ansonsten wären 2/3 meiner Fahrten im Jahr schon durch ne Reichweite von 100-150km abgedeckt. Und gäbe es genug auf Autobahnen wäre auch das letzte Drittel kein Problem mehr. Einmal pro 100km 15 min Tanken wäre eh besser für entspanntes Ankommen.
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Stjopa » 14.11.2016, 15:58

Tja, der böse, böse Diesel.
Ich hab Angst, dass da bald eine neue Umweltzonen-Plakette kommt und ich mit meinem Euro-5-Diesel nicht mehr überall hinfahren darf.
Ich werd ihn wohl gegen einen Benziner tauschen.
Der Diesel hat CO2-Effizienz-Klasse B (161 g/km CO2-Emission), der Benziner wird E haben (231 g/km). Was tut man nicht alles für die Umw... äh, den Gesetzgeber!
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Presi » 14.11.2016, 16:41

Stjopa » 14.11.2016, 15:58 hat geschrieben:Ich werd ihn wohl gegen einen Benziner tauschen.
Der Diesel hat CO2-Effizienz-Klasse B (161 g/km CO2-Emission), der Benziner wird E haben (231 g/km). Was tut man nicht alles für die Umw... äh, den Gesetzgeber!

Der Fairness halber könnte man anmerken, dass ein vergleichbarer Benziner etwa denselben Ausstoß hat (169g/km).
Der V8- Benziner mit über 5 Litern Hubraum und Fantastillionen PS ist nunmal etwas trinkfreudiger als ein 3-Liter-Diesel. ;)
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Re: Verkehrswende

Beitragvon chaosracer » 14.11.2016, 19:21

Außerdem stößt der Diesel Partikel aus, die nur dem Menschen schaden aber nicht der Umwelt. Der Mensch ist ohnehin ein vorübergehendes, parasitäres Phänomen auf diesem Planeten.
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Beitragvon Stjopa » 14.11.2016, 19:56

Presi » 14.11.2016, 16:41 hat geschrieben:
Stjopa » 14.11.2016, 15:58 hat geschrieben:Ich werd ihn wohl gegen einen Benziner tauschen.
Der Diesel hat CO2-Effizienz-Klasse B (161 g/km CO2-Emission), der Benziner wird E haben (231 g/km). Was tut man nicht alles für die Umw... äh, den Gesetzgeber!

Der Fairness halber könnte man anmerken, dass ein vergleichbarer Benziner etwa denselben Ausstoß hat (169g/km).
Der V8- Benziner mit über 5 Litern Hubraum und Fantastillionen PS ist nunmal etwas trinkfreudiger als ein 3-Liter-Diesel. ;)

OK, es wurde jetzt nur ein V6-Benziner, der trotz Euro-6 (!) immer noch 192 g/kg CO2 ausstoesst (Klasse D).
(Das ist mehr als 169, da Baujahr 2015 und Allrad. Hätte der Diesel schon Allrad gehabt, wäre der"Tausch" vielleicht gar nicht nötig geworden. Aber ich musste erkennen, wie Scheisse 620 Nm allein am Hinterrad sein können.)
Zuletzt geändert von Stjopa am 14.11.2016, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Biggi » 14.11.2016, 23:38

Stjopa » 14.11.2016, 19:56 hat geschrieben:OK, es wurde jetzt nur ein V6-Benziner,..

Och schade, wo doch ein V8 viel kerniger klingt... 8)
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Tamper » 16.11.2016, 14:35

Stjopa » 14.11.2016, 19:56 hat geschrieben: Aber ich musste erkennen, wie Scheisse 620 Nm allein am Hinterrad sein können.)


was ist denn dadran scheiße? :shock: mit ein bisschen schlupf aus der kurve hat immer am meisten spaß gemacht beim 5er (wenn vater nicht mit drin saß :mhhh: )
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Re: Verkehrswende

Beitragvon chaosracer » 16.11.2016, 15:24

Lies mal Steffens Bericht - der fand "das bisschen Schlupf" wohl nicht so prima...
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Stjopa » 10.01.2017, 12:05

In der Zeit steht gerade ein m.E. recht interessanter Artikel über Autos mit Elektroantrieb.

Es sollen ein Netz mit Schnelladestationen errichtet werden, an denen während man z.B. auf der Autobahnraststätte einen Kaffee trinkt, die Batterien zu 80% geladen werden.
Natürlich muss der Strom dort teurer sein als normal.
Es wird beispielhaft ausgerechnet, dass z.B. bei einem e-Golf der Strompreis für 100 km dann auf knapp über 7 Euro kommt.
Diesel für 100 km mit einem Golf Diesel kostet weniger als 7 Euro.

Da bislang nur etwa 20% unseres Stroms aus erneuerbaren Energien stammt, ist die Schadstoffbilanz unserer stromerzeugenden Kraftwerke noch ziemlich schlecht.
Rechnet man dann noch die TONNEN an Schadstoffen, die bei der Produktion der Akkus entstehen, dazu, sind e-Autos auch noch nicht besser als Verbrenner, was den Schadstoffausstoß angeht.

Mein Resumee: Die Wende muss kommen. Es muss alles unternommen werden, E-Antrieb und -Versorgung zu verbessern.
Aber ich werde mir noch lange kein e-Auto kaufen, selbst wenn seine Anschaffungskosten deutlich sinken würden.
Zuletzt geändert von Stjopa am 10.01.2017, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon chaosracer » 10.01.2017, 19:45

Daran habe ich auch schon gedacht. Besser ist es wohl, den 15 Jahre alten Astra noch 5 Jahre zu fahren, weil bei der Produktion des Neuen so viel Schadstoffe entstehen, dass die geringere Emission eine negative Bilanz liefert.
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Re: Verkehrswende

Beitragvon Presi » 10.01.2017, 20:03

Klar!
Am besten ist es, ein altes Auto lange zu fahren. Aber pssssst - eigentlich sollst du nämlich möglichst jedes Jahr ein neues Elektroauto kaufen, dann tust du was für die Umwelt. Oder deinen paar Jahre alten Kühlschrank entsorgen und nen neuen AAAAAAAAA-Kühlschrank kaufen. Ist besser. Oder die alte CB verschrotten und neu kaufen, denn das neue Modell braucht nen Liter weniger. Usw. Immer schön kaufen, das ist gut für die Econo, äh, Ecology. ;)

Stjopa » 10.01.2017, 12:05 hat geschrieben:Da bislang nur etwa 20% unseres Stroms aus erneuerbaren Energien stammt...

Ich hoffe, die Zeit hat das nicht geschrieben oder es handelt sich vielleicht um den Wert für NRW oder so. Da liegen wir inzwischen weit drüber, 20% waren 2011.
Laut Umweltbundesamt bzw. der "Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik" des Bundeswirtschaftsministeriums waren es 31,5% im Jahr 2015(Bruttostromverbrauchsanteil der Eneuerbaren Energien).

Diesel für 100 km mit einem Golf Diesel kostet weniger als 7 Euro.

Richtig. Ich bin der Meinung, dass sich Elektro nur durchsetzt, wenn es nicht teurer ist als Benzin und Diesel oder andere Vorteile hat.

In Deutschland wird vieles von der Autoindustrie abhängen: Produziert sie weiter weltweit extrem gute Autos mit Benzin und Diesel, hängt aber bei Elektro weiter hinterher hinter den Asiaten und Amerikanern, dann wird Deutschland keine Vorreiterrolle spielen bei der Elektromobilität.
Was später problematisch werden kann - und das ist das Spannende am Systemwandel:
Bedenkt man, wer bei Handys vorne war (Nokia, Siemens) und was dann bei Smartphones der Fall war (Apple, Samsung) - oder Fernseher mit Röhre und flach oder in der Fotografie, den Speichermedien etc. - selten konnte sich ein großer Anbieter einer untergehenden Technologie retten und Marktführer werden in der neuen, meist waren andere, neue Unternehmen besser, die ganz neu dachten.

Für uns wird es also spannend, Zulieferer wie Continental sind ja breit aufgestellt, aber wer heute Motorgehäuse herstellt - ohoh. Und die Politik hat unterschiedliche Meinungen dazu: Grüne stehen per se auf Emissionsfreiheit und meinen, Arbeitsplätze seien am meisten zu retten, wenn wir den Wandel anführen. Andere wollen lieber die Gesetze weiter von der Autoindustrie schreiben lassen in dem Glauben, die wüssten schon am besten, wie es geht. Wir werden sehen.
Momentan wird ja eher die Rüstungsindustrie gehypt. Wird vielleicht unsere Autoindustrie ablösen. Ich hoffe nicht.
Zuletzt geändert von Presi am 10.01.2017, 20:03, insgesamt 2-mal geändert.
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