Da ist man mal ein paar Tage nicht im Forum... Danke euch für das Feedback
Free-sky » 07.05.2024, 10:51 hat geschrieben:Ist nicht, PV Anlagen von Privatpersonen werden steuerlich nicht mehr berücksichtigt. Und die ganze Anmelderei ist auch nicht so dramatisch, solange du nichts ins Netz einspeist.
Selbst das ist derzeit nicht mehr so kompliziert, es erfordert natürlich etwas Arbeit aber es ist machbar.
Free-sky hat geschrieben:Aber da musst du wirklich aufpassen, was ist Sondereigentum und was Gemeinschaftseigentum.
Unsere Balkone sind was die Fassade angeht, Gemeinschaftseigentum.
Ich darf nur Innerhalb des Balkons veränderungen vornehmen solange es das Hausbild nicht verändert.
Für mein Balkonsolar (was natürlich außerhalb hängt) habe ich das Ok der Eigentümerversammlung.
Mit dem alten Hausverwalter habe ich übrigens darüber gesprochen, ob den anderen dreien nun eine Balkonsolaranlage verboten werden könnte.
Klares nein, da ich bereits das Ja erhalten habe, können sich die anderen darauf berufen.
Free-sky hat geschrieben:Die Idee mit den "Pachtverträgen" mit den anderen Balkonen wird schon dann problematisch, wenn da Mieter wohnen und nicht die Eigentümer.
Das mit den Pachtverträgen für die Balkone muss ich noch herausfinden.
Rein rechtlich sind diese Gemeinschaftseigentum.
Heißt die Eigentümer müssen einer Anlage zustimmen, das haben sie bei mir bereits gemacht und kann somit nicht mehr verweigert werden.
Ebenso darf ein Vermieter einem Mieter nun auch nicht mehr verbieten eine Balkonsolaranlage anzubringen,das ist ein neuer Gesetzbeschluss.
Wenn da nun schon eine am Gemeinschaftseigentum hängt (wenn ein neuer Mieter Einzieht....) das gilt es zu klären.
Free-sky hat geschrieben:Da wären die Dachflächen eher geeignet, auch wegen des höheren Wirkungsgrad. Nur 80% sind recht wenig, wir haben 95% und höher.
Die Dachflächen sind das größere Problem.
Der Dachboden gehört nach Teilungserklärung den beiden Dachgeschosswohnungen da diese Ausbaufähig sind.
Dazu gehört dann auch die Dachfläche, da dort Fenster eingezogen werden können, deshalb würde mir bereits auf der Versammlung die nutzung der Dachfläche per Pacht Untersagt bzw. ich hätte keine Mehrheit erhalten.
Die Gauben sind davon ausgenommen.
Jedoch müsste ich hier die Miteigentümer von folgenden Punkten überzeugen:
- Die Befestigung der Solarmodule muss so sicher sein, das diese nicht wegfliegen.
- Die Gauben halten das Mehrgewicht der Solarmodule + Bescherung/Befestigung auch aus
- Die Kabel müssen an der Hausfassade nach unten geführt werden (Keine Chance über den Flur zu gehen, keine Leerrohre vorhanden)
Zumindest die Kabel können recht unsichtbar in einem Kabelkanal hinter der Regenrinne bis zu mir geführt werden.
Und auch dann wäre es schwierig eine mehrheit zu bekommen.
Free-sky hat geschrieben:Da solltest du mal eine Kosten-Nutzungs-Rechnung aufstellen.
Wechselrichter kosten über 1000,-€, und die Investitionskosten sollen sich ja irgendwann mal amortisieren, oder?
Das habe ich bereits
Mein Jahresverbrauch liegt bei gut 3000-3200kwH
Davon sind 1500-1700 kwh Büro (95%Homeoffice), Wohnzimmer, Küche, Schalfzimmer, Keller&Garage.
Die anderen 1500kwH kommen vom Durchlauferhitzer im Badezimmer
27kwH auf 10min Duschen je Person alle 2 Tage gerechnet (mit 2 Personen), oder 10min je Tag.
Ergibt 1642kwH welche ich nicht mit einbeziehen darf, da ein Wechselrichter mit dieser Einspeiseleistung entweder nicht Verfügbar oder Nicht refinanzierbar teuer wäre.
Daher muss die Amortisation auf 1700 kwH gerechnet werden, dies wären am Tag ca.4,65kwH
Mit entsprechenden Speicher bekomme ich das Pessimistisch in 6 Monaten des Jahres voll gedeckt, Optimistisch mit 8 Monaten.
Bei 0,3€ mit 6 Monaten 255€, mit 8 Monaten 340€ im Jahr
Bei 0,5€ mit 6 Monaten 425€, mit 8 Monaten 566€ im Jahr
Ein Modul 440W kostet derzeit rund 75€
Sagen wir ich baue 6kWp, dann benötige ich 14 Module, das sind 1050€
Wechselrichter von Growatt mit 4kWp BAtteriespeicher liegt bei 3500€
Zusätzlich Montagematerial und co also gut 5000€.
Selbst im besten fall bin in in dieser Rechnung bei 10 Jahren Amotisation, da ich persönlich in Zukunft von eine Teureren Stromrpeis ausgehe würde ich mit daher mit 7-10 Jahren ins Rennen gehen.
chaosracer hat geschrieben:gmbo » 07.05.2024, 19:56 hat geschrieben:Und du mußt immer daran denken, wenn die WEG der Betreiber der Anlage ist müssen die den Strom nur für sich verbrauchen oder dem Netzbetreiber den zu Schleuderpreisen ich meine 7 Cent verschenken.Meine Schwester hat eine Solaranlage auf dem Dach, darf aber den Strom nicht mal an die 2 Mietparteien verschenken.
Das klingt aber brutal. Das kann aber politisch kaum gewollt sein. Wo bleibt denn da die Energiewende? So etwas würde ich an die Presse bringen.
Hier ist gerade eine Sendung zum Thema Solaranlagen bei ARD:
https://www.ardmediathek.de/video/markt ... zIwNDU5MTIIch meine, es wären noch weniger als 7 cent pro kw/h, die man bekommt.
Das kommt auf die größe der Anlage an, in der Regel sind es 8,11 cent.
Auch kann man nun einen Stromliefervertrag mit anderen Hausparteien abschließen. Auch hier wieder Bürokratische Hürde, aber machbar.
So kann man z.B. dem Nachbar seinen Überschüssigen Strom für 25cent verkaufen und er muss ihn nicht für 35cent vom Versorger nehmen.
Win-Win für beide.
Voraussetzung hierfür, Messtechnische Infrastruktur die wieder Kostet.
gmbo hat geschrieben:Such mal nach Solar und Akkudoktor, da gibt es einige Videos besonders zu Balkonkraftwerken. Der hat die Petition zu Balkonkraftwerken im Bundestagsauschuß begleitet und hat dort Fragen beantwortet. Der beschreibt, dass es heute Stromtarife gibt, die wie an der Börse stundenweise abrechnen, Da bekommst du bei Sonnenschein oder wenn Windkraft sehr gut liefern auch recht günstigen Strom. Du mußt dann nur verbrauchen wenn es billig ist.
So ist es, dieses Model fahren zwei Freunde von mir mit dem Anbieter Tibber.
Durch Homeoffice Waschen sie z.B. wenn Strom gerade sehr billig ist.
Letztes Jahr wahr es sogar so weit, das sie zwie mal Geld dafür bekommen haben wenn sie Strom verbraucht haben.
Da war die Solaranlage mal ganz schnell Abgestellt und alle Verbraucher im Haus bis aufs Maximum genutzt.
Ich Persönlich denke auch das meine Chancen hier sehr gering sind das durch zu kriegen.
Die Amortisation ist auch Schwierig wenn ich den Überschüssigen Strom nicht Einspeisen oder anders Verkaufen kann.
Daher wird das Projekt jetzt erstmal Pasuiert und das Badezimmer begonnen
Danke euch trotzdem für den Input
