Gude!
Wir haben hier ja schon den gepinnten Thread "Warum fahrt ihr eine CB?" in dem man immer wieder die gleichen Gründe liest:
- Fahranfänger
- Wiedereinsteiger
- günstig im Unterhalt
- günstig in der Anschaffung
- viel Spaß für wenig Geld
- nahezu unkaputtbar
- super Zweit- oder Wintermotorrad
Genau das sind die Gründe, warum ich mich auch für die CB entschieden habe. Was mich persönlich aber an der Stelle interessiert sind die, die
- genug Geld für eine andere Maschine hätten
- schon ein paar Jahre Fahrerfahrung haben
- kein anderes Motorrad als die CB besitzen
Warum seid ihr bei der CB geblieben? Gerade als Fahranfänger hört man, gerade auch hier, oft, dass man erstmal kein Geld ins Motorrad stecken soll da man sich vermutlich sowieso sobald man offen fahren darf etwas anderes kaufen wird. Ich denke aber, dass es doch einige Gründe geben muss, warum einige von euch schon lange und gerne die CB fahren. Juckt es euch nicht in den Fingern etwas Größeres, Schnelleres, Moderneres, Sportlicheres oder gar "Luxuriöseres" zu fahren?
Klar gibt es die, die auf der CB anfangen, in den zwei Jahren gedrosseltem Fahren sparen um sich dann etwas anderes zu kaufen. Irgendwo kommen aber auch die her, die noch mal Geld in Federn, Dämpfer, Auspuff usw. stecken und die CB fahren bis sie eines Tages in ferner Zukunft den Geist aufgibt.
Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Moin,
außer zu den bereits bekannten und von dir genannten Gründen kann ich noch hinzufügen, dass es mir persönlich Spaß macht, etwas zu fahren oder auch gut zu finden, dass nur (noch) wenige haben oder aber wollen. Mir gefällt das Design, egal ob S oder Naked, wobei die Naked etwas maskuliner auftritt. Das ist aber wohl bei den meisten Naked Bikes so, denke ich.
Ich hatte ab Mitte der 90er eine Hyosung, dann Moppedpause, dann eine Yamaha SR, dann eine KTM. Die erste war ok, die zweite recht selten und was besonderes. Die KTM polarisierte, was die Marke eben tut. Die einen staunen, die anderen schütteln den Kopf. Problem hier war, dass sie schneller rostete, als sie fuhr...
Die CB 500 an sich ist, neben der Tatsache, dass ich sie schön finde, mir ans Herz gewachsen. So hat es auch mit meinem ersten Toyota zugetragen. War ein Geschenk der Schwiegereltern (Carina II), absolut gut zu fahren und höchstgradig zuverlässig. Der einzige Defekt: eine defekte Zylinderkopfdichtung im Kühlkreislauf. Während der Fahrt über sehr ländliches Gebiet Wasserdampf aus dem Motorraum entdeckt, Heizung auf voll gedreht, Gebläse auch und kurzes Stoßgebet, er möge halten bis zum Ziel. Tat er. Angekommen, Motor aus und flatsch. Alles Wasser raus. Dann der Schwur, niemals eine andere Marke als Auto zu kaufen. Hält bis heute, 18 Jahre danach. Heute bin ich der größter Toyota-Fan aller Zeiten, habe in der F1 gelitten, andere Rennserien verfolgt und dieses Jahr in der WEC den Titel gefeiert. Was hat das aber mit Honda gemeinsam? Wenig, außer dass beide in ihrer Sparte die größten Hersteller weltweit sind. Hier bei uns fährt man diese Marken nicht so häufig. Überall hoch aufgerüstete BMWs, die aussehen, als würden sie morgen zur Paris-Dakar verschifft. HDs gibt's hier auch ne Menge, liegt wohl auch an der Händlerdichte. Andere Marken natürlich auch. Und meine CB 500 S und zwei weitere Naked bei mir im Ort ( 49.000 Einwohner). Wenn ich gefragt werde: "was fährst denn du?", antworte ich gerne sowohl bei Auto als auch Motorrad, denn ich weiß, dass sich eine weitere Frage anschließt: "Warum?"
"Minderheiten" dieser Art haben es mir wohl irgendwie angetan. Ich bin auch nicht der Typ, der in der Masse mit schwimmt. Die CB hat sich wie mein erstes Auto eingeschlichen, sehr schnell sogar. Der HH hier vor Ort ist ebenfalls nett, dort geht es sehr familiär zu. Die Preise sind fair. Weil ich zur Zeit keine Garage habe (sehr teuer hier), wintert sie dort bereits zum zweiten Mal für 25,- Euronen komplett pro Monat. Auch wenn sie im kommenden April 16 Jahre alt wird. Ich mag meine CB, der Gedanke sie draußen überwintern zu lassen, ist mir zuwider. Alle anderen Motoräder vorher haben genau das getan. Meiner CB kann ich als Fan das jedoch nicht antun.
So, das war mein Senf dazu.
außer zu den bereits bekannten und von dir genannten Gründen kann ich noch hinzufügen, dass es mir persönlich Spaß macht, etwas zu fahren oder auch gut zu finden, dass nur (noch) wenige haben oder aber wollen. Mir gefällt das Design, egal ob S oder Naked, wobei die Naked etwas maskuliner auftritt. Das ist aber wohl bei den meisten Naked Bikes so, denke ich.
Ich hatte ab Mitte der 90er eine Hyosung, dann Moppedpause, dann eine Yamaha SR, dann eine KTM. Die erste war ok, die zweite recht selten und was besonderes. Die KTM polarisierte, was die Marke eben tut. Die einen staunen, die anderen schütteln den Kopf. Problem hier war, dass sie schneller rostete, als sie fuhr...
Die CB 500 an sich ist, neben der Tatsache, dass ich sie schön finde, mir ans Herz gewachsen. So hat es auch mit meinem ersten Toyota zugetragen. War ein Geschenk der Schwiegereltern (Carina II), absolut gut zu fahren und höchstgradig zuverlässig. Der einzige Defekt: eine defekte Zylinderkopfdichtung im Kühlkreislauf. Während der Fahrt über sehr ländliches Gebiet Wasserdampf aus dem Motorraum entdeckt, Heizung auf voll gedreht, Gebläse auch und kurzes Stoßgebet, er möge halten bis zum Ziel. Tat er. Angekommen, Motor aus und flatsch. Alles Wasser raus. Dann der Schwur, niemals eine andere Marke als Auto zu kaufen. Hält bis heute, 18 Jahre danach. Heute bin ich der größter Toyota-Fan aller Zeiten, habe in der F1 gelitten, andere Rennserien verfolgt und dieses Jahr in der WEC den Titel gefeiert. Was hat das aber mit Honda gemeinsam? Wenig, außer dass beide in ihrer Sparte die größten Hersteller weltweit sind. Hier bei uns fährt man diese Marken nicht so häufig. Überall hoch aufgerüstete BMWs, die aussehen, als würden sie morgen zur Paris-Dakar verschifft. HDs gibt's hier auch ne Menge, liegt wohl auch an der Händlerdichte. Andere Marken natürlich auch. Und meine CB 500 S und zwei weitere Naked bei mir im Ort ( 49.000 Einwohner). Wenn ich gefragt werde: "was fährst denn du?", antworte ich gerne sowohl bei Auto als auch Motorrad, denn ich weiß, dass sich eine weitere Frage anschließt: "Warum?"
"Minderheiten" dieser Art haben es mir wohl irgendwie angetan. Ich bin auch nicht der Typ, der in der Masse mit schwimmt. Die CB hat sich wie mein erstes Auto eingeschlichen, sehr schnell sogar. Der HH hier vor Ort ist ebenfalls nett, dort geht es sehr familiär zu. Die Preise sind fair. Weil ich zur Zeit keine Garage habe (sehr teuer hier), wintert sie dort bereits zum zweiten Mal für 25,- Euronen komplett pro Monat. Auch wenn sie im kommenden April 16 Jahre alt wird. Ich mag meine CB, der Gedanke sie draußen überwintern zu lassen, ist mir zuwider. Alle anderen Motoräder vorher haben genau das getan. Meiner CB kann ich als Fan das jedoch nicht antun.
So, das war mein Senf dazu.
Zuletzt geändert von Takeshi am 31.12.2014, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
- Takeshi
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Ich habe ja meine 96 neu gekauft. Lange Jahre hätte ich kein Geld gehabt, um aufzurüsten. Mir wäre auch der Wertverlust der neu gekauften und schon umgefallenen CB dann zu hoch gewesen.
Und einfach nur ne etwas ältere, größere hätte mich nicht gereizt, zumal ich ungern irgendwas ohne Zwang verkaufe.
Später dann fuhr ich nur wenig, da lohnte es sich nicht. Und als das neue Fahrwerk kam, da musste das ja erstmal auslrobiert werden. Und dann wollte meine Freundin ein Motorrad, dessen Pflege an mir hängenbleibt.
Jetzt noch ein Drittes zu kaufen, wäre zeitintensiv und außerdem müsste das am Straßenrand stehen (rund 1000€ pro Jahr für irgendne Tiefgaragenparkbucht zahle ich nicht).
Verkaufen möchte ich meine nicht mehr. Habe die seit meiner Jugend. Gerade habe ich ihr die fünfte Scheibe gekauft, obwohl ich meist ohne fahre.
Vor zwei Jahren kam der Leo. Nächstes Jahr will ich die dritte Sitzbank polstern lassen. Vielleicht nach und nach mal Teile erneuern.
Was anderes reizt mich schon, aber was mich vor fünf Jahren reizte, tut es heute nicht mehr: So alte Fazers oder Hornets.
So ne CB1300 oder CB 1100 ist schick, aber mit Motorschutzbügel (habenwill) an den breiten Vierzylindern sehe ich die als gefährliche Schräglagenbegrenzer.
Eine V-Strom wäre perfekt für mich, aber die gefällt mir optisch nun auch nicht so (gerade mit 1,15m breiter Bekofferung!) Eine Varadero ist zu schwer und verbaut, ne Crossrunner hat nen zu engen Kniewinkel und Rollerlenker und teure Inspektionen, die über 98PS-Bikes sind in Berlin zu teuer zu versichern (schon TK rund 300€ mehr im Jahr als 98PS), was Unzuverlässiges will ich nicht, ne AT ist zu alt, bei der Transalp kann man die Federvorspannung nur bei Freilegung des Federbeins ändern (blöd bei häufiger Soziusfahrt), Tourer sind mir zu schwer und verbaut, Multistrada 1000/1100 mit teurer Inspektion und Ventilproblematik, die XT660Z hat kein ABS und die, die es hat, kaum Zubehör bzw. Reifenfreigaben (ABS-Problematik), egtl. für nen Einzylinder zu schwer und gebraucht überteuert, die Versys zu enger Kniewinkel, die TDM mit zu schmalem Lenker (Sitzposition sagt mir nicht so zu)
undundund.
Derzeit würde ich eine 125er bis 250er Enduro oder eine Honda MSX dazukaufen. Enduros würden endlich auf den unbefestigten Wegen mehr Spaß machen und die MSX könnte auch meiner Freundin gefallen und wäre ein spaßiges Stadtvehikel.
Zudem bin ich auch viele Motorräder mal kurz gefahren und dass damit das Fahren mehr Spaß als mit der CB machen würde, habe ich nicht gemerkt. Der Spaß liegt bei mir an der Strecke, nicht am Motorrad. Und Besitzerstolz auf der Spinnerbrücke? Naja, der ist vergeht ja schnell und du guckst schon wieder nach was Anderem. Eher zweitrangig.
Außerdem habe ich bei der CB keine Angst, was kaputtzumachen und fahre dadurch unverkrampfter. Bei einem Motorrad für so einige tausend Euros hätte ich eher Bammel vorm Aufsetzen/Wegrutschen/Gestohlenwerden... . Nicht spaßig.
Mich würde aber eine fein gemachte Ein- oder Zweizylinderenduro mit Reise- und Geländetauglichkeit und geringem Gewicht sehr reizen. Wenn da mal was auf den Markt kommt...
Also Fazit: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei meinen Randbedingungen immer noch topp. Allein schon 33Euro Versicherung im Jahr. Und kenne mich inzwischen bissel aus mit dem Ding (bei der CBF kann ich dagegen nix).
Und einfach nur ne etwas ältere, größere hätte mich nicht gereizt, zumal ich ungern irgendwas ohne Zwang verkaufe.
Später dann fuhr ich nur wenig, da lohnte es sich nicht. Und als das neue Fahrwerk kam, da musste das ja erstmal auslrobiert werden. Und dann wollte meine Freundin ein Motorrad, dessen Pflege an mir hängenbleibt.
Jetzt noch ein Drittes zu kaufen, wäre zeitintensiv und außerdem müsste das am Straßenrand stehen (rund 1000€ pro Jahr für irgendne Tiefgaragenparkbucht zahle ich nicht).
Verkaufen möchte ich meine nicht mehr. Habe die seit meiner Jugend. Gerade habe ich ihr die fünfte Scheibe gekauft, obwohl ich meist ohne fahre.
Vor zwei Jahren kam der Leo. Nächstes Jahr will ich die dritte Sitzbank polstern lassen. Vielleicht nach und nach mal Teile erneuern.
Was anderes reizt mich schon, aber was mich vor fünf Jahren reizte, tut es heute nicht mehr: So alte Fazers oder Hornets.
So ne CB1300 oder CB 1100 ist schick, aber mit Motorschutzbügel (habenwill) an den breiten Vierzylindern sehe ich die als gefährliche Schräglagenbegrenzer.
Eine V-Strom wäre perfekt für mich, aber die gefällt mir optisch nun auch nicht so (gerade mit 1,15m breiter Bekofferung!) Eine Varadero ist zu schwer und verbaut, ne Crossrunner hat nen zu engen Kniewinkel und Rollerlenker und teure Inspektionen, die über 98PS-Bikes sind in Berlin zu teuer zu versichern (schon TK rund 300€ mehr im Jahr als 98PS), was Unzuverlässiges will ich nicht, ne AT ist zu alt, bei der Transalp kann man die Federvorspannung nur bei Freilegung des Federbeins ändern (blöd bei häufiger Soziusfahrt), Tourer sind mir zu schwer und verbaut, Multistrada 1000/1100 mit teurer Inspektion und Ventilproblematik, die XT660Z hat kein ABS und die, die es hat, kaum Zubehör bzw. Reifenfreigaben (ABS-Problematik), egtl. für nen Einzylinder zu schwer und gebraucht überteuert, die Versys zu enger Kniewinkel, die TDM mit zu schmalem Lenker (Sitzposition sagt mir nicht so zu)
undundund.
Derzeit würde ich eine 125er bis 250er Enduro oder eine Honda MSX dazukaufen. Enduros würden endlich auf den unbefestigten Wegen mehr Spaß machen und die MSX könnte auch meiner Freundin gefallen und wäre ein spaßiges Stadtvehikel.
Zudem bin ich auch viele Motorräder mal kurz gefahren und dass damit das Fahren mehr Spaß als mit der CB machen würde, habe ich nicht gemerkt. Der Spaß liegt bei mir an der Strecke, nicht am Motorrad. Und Besitzerstolz auf der Spinnerbrücke? Naja, der ist vergeht ja schnell und du guckst schon wieder nach was Anderem. Eher zweitrangig.
Außerdem habe ich bei der CB keine Angst, was kaputtzumachen und fahre dadurch unverkrampfter. Bei einem Motorrad für so einige tausend Euros hätte ich eher Bammel vorm Aufsetzen/Wegrutschen/Gestohlenwerden... . Nicht spaßig.
Mich würde aber eine fein gemachte Ein- oder Zweizylinderenduro mit Reise- und Geländetauglichkeit und geringem Gewicht sehr reizen. Wenn da mal was auf den Markt kommt...
Also Fazit: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei meinen Randbedingungen immer noch topp. Allein schon 33Euro Versicherung im Jahr. Und kenne mich inzwischen bissel aus mit dem Ding (bei der CBF kann ich dagegen nix).
Zuletzt geändert von Presi am 31.12.2014, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
- Presi
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Bei mir sind es die von dir genannten Gründe (Unkaputtbarkeit bei geringen Unterhaltskosten) und die aus der Unkaputtbarkeit folgende Reisetauglichkeit für auch mal mehrere tausend Kilometer am Stück ohne, dass man sich Sorgen darum machen muss, was wohl als nächstes kaputt geht.
Aber ich besitze meine CB auch erst seit März 2013 - offen fahren darf ich seit März diesen Jahres, also theoretisch hätte ich mir schon etwas leistungsstärkeres besorgen können... aber was will ich mit einer 100 PS-Maschine mit mehr Schräglagenfreiheit, wenn ich die CB bisher sogar nur selten bei schleifenden Nippeln bewege.
Ein Zweit- und vielleicht sogar ein Dritt-Motorrad werden bei mir aber aufjedenfall noch dazukommen. Die CB wird aber nicht ersetzt werden - die bleibt schön immer da!
Das geht dann auch in die Richtung von Presi: Einzylinder-Enduro mit (Reise- und) Geländetauglichkeit - mir geht's vorallem um die Geländetauglichkeit. Es wird bei mir wahrscheinlich eine Yamaha XT 600 aus Anfang 90er/Ende 80er werden.
Was ist denn damit Presi? Ist die dir schon zu alt oder zu schwer? Das Modell 2KF/2NF hat immerhin noch ein Leergewicht von 153 kg. Die Modelle danach wiegen dann leider schon 175 kg (auch Leergewicht).
Aber ich besitze meine CB auch erst seit März 2013 - offen fahren darf ich seit März diesen Jahres, also theoretisch hätte ich mir schon etwas leistungsstärkeres besorgen können... aber was will ich mit einer 100 PS-Maschine mit mehr Schräglagenfreiheit, wenn ich die CB bisher sogar nur selten bei schleifenden Nippeln bewege.
Ein Zweit- und vielleicht sogar ein Dritt-Motorrad werden bei mir aber aufjedenfall noch dazukommen. Die CB wird aber nicht ersetzt werden - die bleibt schön immer da!
Das geht dann auch in die Richtung von Presi: Einzylinder-Enduro mit (Reise- und) Geländetauglichkeit - mir geht's vorallem um die Geländetauglichkeit. Es wird bei mir wahrscheinlich eine Yamaha XT 600 aus Anfang 90er/Ende 80er werden.
Was ist denn damit Presi? Ist die dir schon zu alt oder zu schwer? Das Modell 2KF/2NF hat immerhin noch ein Leergewicht von 153 kg. Die Modelle danach wiegen dann leider schon 175 kg (auch Leergewicht).
- Ensomhet
- cb-500.de User
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Wenn eine XT 600,dann eine XT 600 3TB wo sämtliche Kinderkrankheiten wie
defektes fünftes Gangpaar was bei 3TB mit Ölkanal angespritz wird usw.
ausgemerzt sind.Hatte selber drei XT600 die letzte mit über 50 PS.
Die XT 600 ist nicht Geländetauglich in beziehung Cross,Fahrwerk zu schwach usw.
für Trial oder geschicklichsfahrten ist alles in Ordnung.
Ich empfehle dir ein anderes Motorrad Kawasaki KLE 500 Enduro 50 PS,2Zylinder
( Twin Wassergekühlt)
Motor von der GPZ 500 gedrosselt normal 60 PS.Parallel-Twin,hier hast Du etwas haltbares
schnelles gutes und preiswert aber 10 mal besser als eine XT600 Luftgekühter Plunder.
Gruss Chris
defektes fünftes Gangpaar was bei 3TB mit Ölkanal angespritz wird usw.
ausgemerzt sind.Hatte selber drei XT600 die letzte mit über 50 PS.
Die XT 600 ist nicht Geländetauglich in beziehung Cross,Fahrwerk zu schwach usw.
für Trial oder geschicklichsfahrten ist alles in Ordnung.
Ich empfehle dir ein anderes Motorrad Kawasaki KLE 500 Enduro 50 PS,2Zylinder
( Twin Wassergekühlt)
Motor von der GPZ 500 gedrosselt normal 60 PS.Parallel-Twin,hier hast Du etwas haltbares
schnelles gutes und preiswert aber 10 mal besser als eine XT600 Luftgekühter Plunder.
Gruss Chris
- Hondareiter
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Die CB ist bei uns mittlerweile Winter- und Kindermoped. Trotzdem ist es das einzige Moped bei uns im Haus (außer der 125er), das ich auch mal auf öffentlichen Straßen eine Zeit lang auspressen kann. Bei den anderen traue ich mich das ansatzweise nur auf abgesperrten Strecken.
- ralfpinzer
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Moin Presi,
Zumindest bei der RD11 kannst du das von außen durch die Verkleidung mit 'nem Schraubendreher erledigen. Bei der RD10 vermute ich das auch.
@all,
Wir behalten unsere CB natürlich auch neben der Transe. Das Teil ist einfach Zeitlos und läuft sehr zuverlässig einfach immer wenn man sie mal eben braucht. Ok, das tut die Transe auch.
bei der Transalp kann man die Federvorspannung nur bei Freilegung des Federbeins ändern (blöd bei häufiger Soziusfahrt),
Zumindest bei der RD11 kannst du das von außen durch die Verkleidung mit 'nem Schraubendreher erledigen. Bei der RD10 vermute ich das auch.
@all,
Wir behalten unsere CB natürlich auch neben der Transe. Das Teil ist einfach Zeitlos und läuft sehr zuverlässig einfach immer wenn man sie mal eben braucht. Ok, das tut die Transe auch.
- Travelking
- cb-500.de User
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Ich habe mein Hondinchen seit 2007 und sie war mir stets eine treue Begleiterin.
Das ist für mich ein wichtiges Argument, denn ich bin nicht so der Schrauber. Mein Motorrad muss anspringen, wenn ich aufs Knöpfchen drücke. Zuverlässig und immer. Und das tut Hondinchen. Und ja, ich mag auch ihre Optik, irgendwie zeitlos und klassisch, aber auch ein wenig angestaubt. Ganz so wie ihre Besitzerin.
Klar hab ich mich auch immer mal wieder umgeschaut, was der Markt noch so bietet, hab hier und da Probegesessen oder eine Probefahrt gemacht.
- was Größeres: bin zu klein für große, schwere Böcke
- was Schnelleres: bin nicht mutig genug für schnelle Motorräder, ich reize noch nicht mal die CB voll aus
- was Moderneres: ganz oft gibt mir da schon die Optik den letzten Rest
- was Sportliches: aua, meine Handgelenke, neee das Probesitzen mit so 'nem Stummellenker hat mir gelangt
- was Luxuriöses: was denn? 'ne HD? neee, das ist nicht meins. Nett anzuschauen, aber mehr nicht.
Letztendlich gab es nur eine Modellreihe, die mich immer mal wieder ins Wanken brachte und das war die F-GS Reihe von BMW. Da wäre ich fast schwach geworden. Würde mir vermutlich auch gut stehen. Kostet natürlich was. Und da ich von Natur aus an meinem Geld hänge, stellte ich mir immer die Frage, ob es das wert ist, ob ich in die Taube investieren soll, bei der ich nicht weiß, ob sie langfristig zuverlässig fliegt, oder ob ich meinen bestens fliegenden Spatz behalten soll, der eigentlich für mich völlig ausreichend ist. Und so bin ich beim Spatz in der Hand, meinem Hondinchen, geblieben. Und die Taube auf dem Dach gurrt immer noch vor sich hin...
Das ist für mich ein wichtiges Argument, denn ich bin nicht so der Schrauber. Mein Motorrad muss anspringen, wenn ich aufs Knöpfchen drücke. Zuverlässig und immer. Und das tut Hondinchen. Und ja, ich mag auch ihre Optik, irgendwie zeitlos und klassisch, aber auch ein wenig angestaubt. Ganz so wie ihre Besitzerin.
KingJulien » 31.12.2014, 12:42 hat geschrieben:Juckt es euch nicht in den Fingern etwas Größeres, Schnelleres, Moderneres, Sportlicheres oder gar "Luxuriöseres" zu fahren?
Klar hab ich mich auch immer mal wieder umgeschaut, was der Markt noch so bietet, hab hier und da Probegesessen oder eine Probefahrt gemacht.
- was Größeres: bin zu klein für große, schwere Böcke
- was Schnelleres: bin nicht mutig genug für schnelle Motorräder, ich reize noch nicht mal die CB voll aus
- was Moderneres: ganz oft gibt mir da schon die Optik den letzten Rest
- was Sportliches: aua, meine Handgelenke, neee das Probesitzen mit so 'nem Stummellenker hat mir gelangt
- was Luxuriöses: was denn? 'ne HD? neee, das ist nicht meins. Nett anzuschauen, aber mehr nicht.
Letztendlich gab es nur eine Modellreihe, die mich immer mal wieder ins Wanken brachte und das war die F-GS Reihe von BMW. Da wäre ich fast schwach geworden. Würde mir vermutlich auch gut stehen. Kostet natürlich was. Und da ich von Natur aus an meinem Geld hänge, stellte ich mir immer die Frage, ob es das wert ist, ob ich in die Taube investieren soll, bei der ich nicht weiß, ob sie langfristig zuverlässig fliegt, oder ob ich meinen bestens fliegenden Spatz behalten soll, der eigentlich für mich völlig ausreichend ist. Und so bin ich beim Spatz in der Hand, meinem Hondinchen, geblieben. Und die Taube auf dem Dach gurrt immer noch vor sich hin...
- Biggi
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Travelking » 01.01.2015, 09:44 hat geschrieben:Moin Presi,bei der Transalp kann man die Federvorspannung nur bei Freilegung des Federbeins ändern (blöd bei häufiger Soziusfahrt),
Zumindest bei der RD11 kannst du das von außen durch die Verkleidung mit 'nem Schraubendreher erledigen. Bei der RD10 vermute ich das auch
Mit dem Schraubendreher kann man entweder die Zug- oder Druckstufe einstellen, übrigens auch bei RD13/15.
Also die Dämpfung.
Das finde ich aber weniger wichtig.
Wichtig wäre mir eine schnelle Anpassung der Federvorspannung, das geschieht hydraulisch (bspw. über Wilbers zu beziehen) oder Einstellung über Nutmuttern, also Hakenschlüssel. Das mag auch mit Schraubendreher und Vorschlaghammer gehen, aber das wäre nicht so meins.
Die RD10/11 hat aber auch kein Abs, ist für das Gewicht auch etwas schwach auf der Brust, bei der RD13/15 gefällt mir das besser (Motor), die ist aber kleiner geworden (Räder, Platzangebot) und das Plastik und die Lackierung sind so naja.
Mit Wilbers, Metall-Motorschutz, Sturzbügeln, Alukoffern und anderem Auspuff ist die aber nicht schlecht - da ist man preislich aber auf dem Niveau der SD02/03 (letzte Varadero).
Also: Es gibt überall zu meckern. Bei der CB ja auch, aber da bin ich nicht so kritisch, die hab ich ja schon. Wenn ich mir für eij Vielfaches der CB-Fixkosten plus Zeitaufwand (der dann woanders fehlt) ein weiteres Motorrad ans Bein binden sollte, müsste da ein Mehrwert sein, der häufiger ist als fünf bis zehn Tage im Jahr auf Motorradreise.
- Presi
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Es stellt sich auch grundsätzlich die Frage, warum man sie verkaufen sollte.
Die CB ist im Wert nicht mehr hoch anzusetzen. Selbst wenn sie dann mal die erlauchten 30Jahre erreicht, wird sie wohl nie einer dieser Oldtimer werden, die im Preis immer weiter steigen und irgendwann unbezahlbar sind.
Ich erlebe das im Moment bei der Mopedsuche für meine Freundin. Wir sind auf der Suche nach einem kleinen Softchopper. Bikes, wie die Kawa Z440, sind, selbst in gutem Zustand, für sehr kleines Geld zu haben. Aber die meisten sind im Wert einfach zu teuer angesetzt. Gut funktionierende gibt es ab €500. Aber wenn man das mal einem Besitzer sagt, sieht man die Schmerzen in ihren Augen. Denn es ist ja (mitunter) kein Haufen Altmetall, den sie da verscherbeln wollen, sondern ihr geliebtes Bike, von dem sie sich trennen müssen.
Meine CB wäre im Moment, aufgrund des optischen Zustands, realistisch wohl ca 700-800€ wert. Wenn überhaupt. Aber mich stören ja die Kampfspuren nicht und die Kosten im Unterhalt sind minimal.
Also warum abgeben? Die springt jederzeit an und macht alles mit.
Die CB ist im Wert nicht mehr hoch anzusetzen. Selbst wenn sie dann mal die erlauchten 30Jahre erreicht, wird sie wohl nie einer dieser Oldtimer werden, die im Preis immer weiter steigen und irgendwann unbezahlbar sind.
Ich erlebe das im Moment bei der Mopedsuche für meine Freundin. Wir sind auf der Suche nach einem kleinen Softchopper. Bikes, wie die Kawa Z440, sind, selbst in gutem Zustand, für sehr kleines Geld zu haben. Aber die meisten sind im Wert einfach zu teuer angesetzt. Gut funktionierende gibt es ab €500. Aber wenn man das mal einem Besitzer sagt, sieht man die Schmerzen in ihren Augen. Denn es ist ja (mitunter) kein Haufen Altmetall, den sie da verscherbeln wollen, sondern ihr geliebtes Bike, von dem sie sich trennen müssen.
Meine CB wäre im Moment, aufgrund des optischen Zustands, realistisch wohl ca 700-800€ wert. Wenn überhaupt. Aber mich stören ja die Kampfspuren nicht und die Kosten im Unterhalt sind minimal.
Also warum abgeben? Die springt jederzeit an und macht alles mit.
- ijontichy
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Weil bisher niemand überzeugende Argumente gefunden hat, sie mir
auszureden und ich zu träge bin, mal was anderes auszuprobieren und
evtl. umzusatteln.
Nee, im Ernst, es war Liebe auf den ersten (Fahrschul)-Ritt.
Ich wusste bis dahin ja gar nichts von ihrer Existenz.
Und dann hat sie, wie es ja schon geäußert wurde, noch so den Hauch
des klassischen Motorrades, keinen hässlichen Doppelscheinwerfer der
neueren Maschinen mit ihren auch sonst mitunter ziemlich futuristischen
Auftreten.
auszureden und ich zu träge bin, mal was anderes auszuprobieren und
evtl. umzusatteln.
Nee, im Ernst, es war Liebe auf den ersten (Fahrschul)-Ritt.
Ich wusste bis dahin ja gar nichts von ihrer Existenz.
Und dann hat sie, wie es ja schon geäußert wurde, noch so den Hauch
des klassischen Motorrades, keinen hässlichen Doppelscheinwerfer der
neueren Maschinen mit ihren auch sonst mitunter ziemlich futuristischen
Auftreten.
- krautteich
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Für mich ist die CB Alltagsfahrzeug (nicht im Winter) und ich rede mir das Selbstbewusstsein ein, es nicht nötig zu haben Leute mit meinem Fahrzeug zu beeindrucken. Ansonsten die üblichen Gründe, ich vermisse einfach nichts & mir macht selbst die Fahrt zur Arbeit Spaß, ich brauche keine Rennstrecke.
- gouranga
- cb-500.de User
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Prost Neujahr erstmal, Ihr Lieben!
Ja, warum fahren wir ein CB? Es mag die unterschiedlichsten Gründe geben, aber zumeist kommt es auf die Vernunft hinaus...
Als ich mich hier einmal angemeldet habe, nannte ich schon den Grund meines Wechsels auf die CB: Die war so schön leicht gegenüber meiner damaligen BMW K 75 S.
Jetzt, nach zwei (guten!) Saisons mit der "Kleinen" weiß ich: Nix falsch gemacht. Ich freue mich schon drauf, dass endlich das weiße Katastrophenpulver draußen wegläuft---
Und wenn ich mir die Nullachtfünfzehndesignlinie moderner Motorräder angucke - iii bäh kann ich nur sagen. Da recken sich Entenbürzel in die Höhe, an denen man doch niemals einen Koffer befestigt bekommt. Da hängen Schallverstärker dran, die sehen aus wie mit der Axt aus dem Vollen gehauen.Dazu sitzt man drauf wie der berühmte Affe auf dem Schleifstein. Irgendwie habe ich den Eindruck, die gegenwärtigen Designer der Motorradwerke haben alle beim etwas verqueren Designprofessor die Bedienung ihres Laptops gelernt.
Nein, da ist nichts dabei, was mich der CB untreu werden ließe.
Gruß
Hans
Ja, warum fahren wir ein CB? Es mag die unterschiedlichsten Gründe geben, aber zumeist kommt es auf die Vernunft hinaus...
Als ich mich hier einmal angemeldet habe, nannte ich schon den Grund meines Wechsels auf die CB: Die war so schön leicht gegenüber meiner damaligen BMW K 75 S.
Jetzt, nach zwei (guten!) Saisons mit der "Kleinen" weiß ich: Nix falsch gemacht. Ich freue mich schon drauf, dass endlich das weiße Katastrophenpulver draußen wegläuft---
Und wenn ich mir die Nullachtfünfzehndesignlinie moderner Motorräder angucke - iii bäh kann ich nur sagen. Da recken sich Entenbürzel in die Höhe, an denen man doch niemals einen Koffer befestigt bekommt. Da hängen Schallverstärker dran, die sehen aus wie mit der Axt aus dem Vollen gehauen.Dazu sitzt man drauf wie der berühmte Affe auf dem Schleifstein. Irgendwie habe ich den Eindruck, die gegenwärtigen Designer der Motorradwerke haben alle beim etwas verqueren Designprofessor die Bedienung ihres Laptops gelernt.
Nein, da ist nichts dabei, was mich der CB untreu werden ließe.
Gruß
Hans
Zuletzt geändert von moppedrentner am 01.01.2015, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
- moppedrentner
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
warum fahre ich immer noch meine CB?...
ganz einfach... weil sie so aussieht wie ich mir ein Motorrad vorstelle... weil sie zuverlässig ist... weil sie Spass macht...und mir deshalb ans Herz gewachsen ist....
ganz einfach... weil sie so aussieht wie ich mir ein Motorrad vorstelle... weil sie zuverlässig ist... weil sie Spass macht...und mir deshalb ans Herz gewachsen ist....
- hanipe
- cb-500.de User
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Die Leistung reicht mir vollkommen aus, das Fahrwerk ist meinen Fahr-Künsten entsprechend auch ausreichend,
sie ist robust, geht nicht kaputt. Ich sitze gut drauf, für mich ist sie bequem.
Ich habe ja auch noch eine in GR: Selbst bei 40 Grad im Schatten plus staubiger Schotterpiste gebe ich als Fahrer
eher auf als die CB!
Also: rundum glücklich mit diesem Motorrad!
Finanziell könnte ich mir durchaus was neueres leisten, aber mir bleibt die Frage: WARUM?
Gruß
Andy
sie ist robust, geht nicht kaputt. Ich sitze gut drauf, für mich ist sie bequem.
Ich habe ja auch noch eine in GR: Selbst bei 40 Grad im Schatten plus staubiger Schotterpiste gebe ich als Fahrer
eher auf als die CB!
Also: rundum glücklich mit diesem Motorrad!
Finanziell könnte ich mir durchaus was neueres leisten, aber mir bleibt die Frage: WARUM?
Gruß
Andy
- Andy 1960
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Ganz einfach, mir macht die CB auf der Landstrasse einfach viel Spass !
- lemmi
- cb-500.de User
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Ich fahre ja nicht eine CB, sondern gleich zwei, und hatte im Laufe vieler Jahre auch schon einige weitere. Darunter waren solche, die wie neu da standen, und andere, die auf dem letzten Loch pfiffen. Manche hatten bösartige kleine Fehler wie einen verstopften Benzinhahn. Andere hatten einfach nur bei jemandem "Dienst getan", der erkennbar mindestens zehn Jahre lang die Wartung vernachlässigt hat. Oder sie sind von einer Seite auf die andere gefallen, immer abwechselnd. Sie hatten als Vorbesitzer junge Heizer oder, auch das kam vor, einen Erstbesitzer Mitte 80. Manche fuhren astrein, andere sagten keinen Mucks.
Aber letzten Endes ließen sie sich immer wieder überreden, weiter zu fahren. Na ja, bis auf die, die der Vorbesitzer bei km-Stand 100.000 mit offenem Motorblock jahrelang in den Regen gestellt hatte. Aber selbst deren Kolben sind heute auf den Schreibtischen von Ufuk und Biggi noch ausgestellt. Ebenso die Kolben von Taxmans CB, der sie auf dem Rückweg vom Treffen leider an die Leitplanke setzte. Der eine fährt den Winter durch, der andere putzt sie bis in die letzte Ecke. Man sieht es ihnen an, aber fahren werden beide ohne Probleme. Eine Fahrschul-CB war dabei, mit kaum nachvollziehbarer Kilometerleistung, Sturzschäden rundum und einer toten Maus im Luftfilter. Ich nannte sie Trümmerlotte, habe den Luftfilter und das Öl getauscht, die Vergaser gereinigt und eine Batterie dran gehängt. Sie sprang sofort an.
Fakt ist: eine CB fährt genau so lange mit Dir, wie Du mit ihr fahren willst. Sie ist sparsam, geht auch nach vielen Kilometern kaum kaputt (jedenfalls nicht von allein) und, wenn doch, ist sie für eine Hand voll Taler wieder heile. Sie fährt mit Dir Brötchen holen, Blümchen pflücken oder Rasten kratzen. Sie lässt sich ohne Murren Koffer anhängen, zappelt vielleicht mal bei 70 kurz mit dem Vorderrad, um zu sagen "Hey, wenn ich schon Dein Gepäck schleppe, halte wenigstens meinen Lenker fest!". Aber selbst wenn Du Heißsporn Dir den Bart im Zündschloss einklemmst, um den neuen Forenrekord zu brechen, bringt sie Dich sicher wieder nach Hause.
Auf ihr haben unzählige den ersten Motorradmeter ihres Lebens gefahren -auch meine Tochter. Und das erste eigene Motorrad ist immer das beste. Andere wollten es nach jahrzehntelanger Abstinenz noch mal wissen. Die CB hat es ihnen leicht gemacht. Bei manchem stand sie seit zehn Jahren. Du reinigst Tank und Vergaser, wechselst die Kerzen und sie läuft wieder. Ein CB-Motor ist billiger als ein Dichtsatz für Nachbars Vierzylinder, denn wer braucht schon Ersatzmotoren? Und wenn sie lachen, auf dem Treffen, weil es ja nur eine Fünfhunderter ist: lass sie. Doppelt so viel Hubraum macht nicht doppelt so viel Spaß. Sie werden Dich damit immer unterschätzen, immer. Aber wenn sie ihren hundertneunziger Schlappen kaufen müssen, kostet der so viel, wie Du für drei Reifen zahlst. Und jeder Deiner drei Reifen hält doppelt so lange und ist in der halben Zeit ausgebaut.
Lass die anderen auf dem Treffen die ultimative Waffe fahren. Du hast das Schweizer Taschenmesser mit Korkenzieher, Pinzette, Säge und Zahnstocher, mit dem Du alles machen kannst und das seit zehn Jahren an der Kette vom Jeansgürtel hängt. Vor allem aber ist CB-Fahren etwas für Leute, die sich daran freuen können, dass die CB auch Raum für andere Dinge im Leben lässt. So teuer es als Fahranfänger ist, überhaupt zu fahren: irgendwann kommt der Moment, wo Du Dich fragst, was eigentlich all die Jahre mit der CB gekostet haben. Insgesamt, meine ich, vom Benzin bis zum Wertverlust. Dann wirst Du grinsen und feststellen, dass Du die ganze Zeit kostenlos gefahren bist, weil Deine CB viel weniger verbraucht hat als Dein Auto. Und nur wenig mehr als Nachbars schlitzäugiger, damals ebenso teurer Motorroller, der dafür aber nach 8000 km dem Tod näher als dem Leben ist.
Ich habe einen üblen Sturz mit meiner ersten CB hinter mir. Sie hat ebenso wie ich ein halbes Jahr gebraucht, ehe wir wieder hergestellt waren wie vor dem Unfall. Aber wir würden wieder da stehen wie vorher. Daran hatte ich nie Zweifel.
Darum fahre ich CB. Auch 2015 wieder, im achten Jahr.
Aber letzten Endes ließen sie sich immer wieder überreden, weiter zu fahren. Na ja, bis auf die, die der Vorbesitzer bei km-Stand 100.000 mit offenem Motorblock jahrelang in den Regen gestellt hatte. Aber selbst deren Kolben sind heute auf den Schreibtischen von Ufuk und Biggi noch ausgestellt. Ebenso die Kolben von Taxmans CB, der sie auf dem Rückweg vom Treffen leider an die Leitplanke setzte. Der eine fährt den Winter durch, der andere putzt sie bis in die letzte Ecke. Man sieht es ihnen an, aber fahren werden beide ohne Probleme. Eine Fahrschul-CB war dabei, mit kaum nachvollziehbarer Kilometerleistung, Sturzschäden rundum und einer toten Maus im Luftfilter. Ich nannte sie Trümmerlotte, habe den Luftfilter und das Öl getauscht, die Vergaser gereinigt und eine Batterie dran gehängt. Sie sprang sofort an.
Fakt ist: eine CB fährt genau so lange mit Dir, wie Du mit ihr fahren willst. Sie ist sparsam, geht auch nach vielen Kilometern kaum kaputt (jedenfalls nicht von allein) und, wenn doch, ist sie für eine Hand voll Taler wieder heile. Sie fährt mit Dir Brötchen holen, Blümchen pflücken oder Rasten kratzen. Sie lässt sich ohne Murren Koffer anhängen, zappelt vielleicht mal bei 70 kurz mit dem Vorderrad, um zu sagen "Hey, wenn ich schon Dein Gepäck schleppe, halte wenigstens meinen Lenker fest!". Aber selbst wenn Du Heißsporn Dir den Bart im Zündschloss einklemmst, um den neuen Forenrekord zu brechen, bringt sie Dich sicher wieder nach Hause.
Auf ihr haben unzählige den ersten Motorradmeter ihres Lebens gefahren -auch meine Tochter. Und das erste eigene Motorrad ist immer das beste. Andere wollten es nach jahrzehntelanger Abstinenz noch mal wissen. Die CB hat es ihnen leicht gemacht. Bei manchem stand sie seit zehn Jahren. Du reinigst Tank und Vergaser, wechselst die Kerzen und sie läuft wieder. Ein CB-Motor ist billiger als ein Dichtsatz für Nachbars Vierzylinder, denn wer braucht schon Ersatzmotoren? Und wenn sie lachen, auf dem Treffen, weil es ja nur eine Fünfhunderter ist: lass sie. Doppelt so viel Hubraum macht nicht doppelt so viel Spaß. Sie werden Dich damit immer unterschätzen, immer. Aber wenn sie ihren hundertneunziger Schlappen kaufen müssen, kostet der so viel, wie Du für drei Reifen zahlst. Und jeder Deiner drei Reifen hält doppelt so lange und ist in der halben Zeit ausgebaut.
Lass die anderen auf dem Treffen die ultimative Waffe fahren. Du hast das Schweizer Taschenmesser mit Korkenzieher, Pinzette, Säge und Zahnstocher, mit dem Du alles machen kannst und das seit zehn Jahren an der Kette vom Jeansgürtel hängt. Vor allem aber ist CB-Fahren etwas für Leute, die sich daran freuen können, dass die CB auch Raum für andere Dinge im Leben lässt. So teuer es als Fahranfänger ist, überhaupt zu fahren: irgendwann kommt der Moment, wo Du Dich fragst, was eigentlich all die Jahre mit der CB gekostet haben. Insgesamt, meine ich, vom Benzin bis zum Wertverlust. Dann wirst Du grinsen und feststellen, dass Du die ganze Zeit kostenlos gefahren bist, weil Deine CB viel weniger verbraucht hat als Dein Auto. Und nur wenig mehr als Nachbars schlitzäugiger, damals ebenso teurer Motorroller, der dafür aber nach 8000 km dem Tod näher als dem Leben ist.
Ich habe einen üblen Sturz mit meiner ersten CB hinter mir. Sie hat ebenso wie ich ein halbes Jahr gebraucht, ehe wir wieder hergestellt waren wie vor dem Unfall. Aber wir würden wieder da stehen wie vorher. Daran hatte ich nie Zweifel.
Darum fahre ich CB. Auch 2015 wieder, im achten Jahr.
- Flyingbrick
- CB-500 Moderator
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
@Micha
Den Artikel sollte man an die Oltimer-Markt schicken, wenn sie in ein paar (mehr) Jahren mal einen Artikel über die CB schreiben.
Den Artikel sollte man an die Oltimer-Markt schicken, wenn sie in ein paar (mehr) Jahren mal einen Artikel über die CB schreiben.
Zuletzt geändert von ijontichy am 02.01.2015, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
- ijontichy
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Sehr schön zusammengefasst.
Stimmt - aber ich muss hanipe auch recht geben: Die CB sieht so aus wie ich mir ein Motorrad vorstelle. Bei der CB stimmen einfach Funktionalität / Zuverlässigkeit, Design und Leistung. Es gibt zwar ein Motorrad, dass noch besser aussieht - aber das kann ich mir momentan nicht leisten. Und wenn es soweit ist werde ich die CB trotzdem behalten, eben weil sie so viel Spaß macht.
Flyingbrick » 02.01.2015, 18:11 hat geschrieben:Und das erste eigene Motorrad ist immer das beste.
Stimmt - aber ich muss hanipe auch recht geben: Die CB sieht so aus wie ich mir ein Motorrad vorstelle. Bei der CB stimmen einfach Funktionalität / Zuverlässigkeit, Design und Leistung. Es gibt zwar ein Motorrad, dass noch besser aussieht - aber das kann ich mir momentan nicht leisten. Und wenn es soweit ist werde ich die CB trotzdem behalten, eben weil sie so viel Spaß macht.
- Grim Reaper
- Stammuser
Re: Warum fahrt ihr IMMER NOCH eine CB?
Wenn wir Michas Text vertonen, haben wir eine CB-Hymne.
- Biggi
- Stammuser
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