Das ist das drängendste Problem. Und der Verstand sagt einem, es muss sehr viel gut gehen, damit all die technisch gemessen an uns noch unterentwickelten Länder im Zuge ihrer 'Aufmotorisierung' rechtzeitig die Kurve kriegen, und mit rigorosen Umweltauflagen dort weiterhin Leben möglich machen. Beispiel Kathmandu: Als ich da mal eine Weile gelebt habe, waren die meisten Autos Taxis. Ok, ist fast 50 Jahre her. Aber heute? Ein Asthmatiker wäre dort in 10 Minuten krankenhausreif. Der Smog ist unsäglich. Siehe Indien, usw.so-what » 10.01.2020, 13:31 hat geschrieben:Interessante Diskussion
Ich sehe da jedoch einen anderen, wichtigen Aspekt: Der Weg des Individual- Verkehrs kann insbes. global (aber wie jeder A7- Benutzer weiss auch national) kaum weiter aufrecht erhalten werden- oder soll D komplett asphaltiert werden ???
Das ist der Punkt. Es ist völlig ungenügend, wie weit bis jetzt ins Bewusstsein der Kommunen gedrungen ist, dass man den ÖPNV wirklich attraktiver machen muss. Letzter hautnah erlebter Griff in den falschen Topf: Freudenstadt, ein Städtchen mit etwa 20T Einwohnern, entblödet sich nicht, mal eben eine Teuerung von 2.05€ auf 2.50€ für ihre kürzeste Fahrkarte einzuführen. Das sind über 20%! Wie soll man die da ernst nehmen..Ausserdem müssten alle Systeme die kostenlose Mitnahme von Fahrrädern vorsehen. Stuttgart ist da zu loben.Von daher fände ich es legitim, wenn klimaneutrale Fahrzeuge (was auch immer iwa rauskommt ) so teuer werden, dass ein Verrechnen mit endlich, endlich VERNÜNFTIG ausgebautem ÖNV und auch ÖFernV sowie Güterverkehr zu einem vertretbaren Ergebnis unterm Strich käme.
Übrigens: Güterverkehr. Wer wissen will, wie bei uns Personenzüge auch vor 100, ja 100 Jahren auf der Schiene nicht geklungen haben, der stelle sich mal neben eine Strecke mit Güterzug, und versuche, das ohne die Ohren zu bedecken, aushalten zu können. Die Dinger sind so skandalös laut, dass die DB wahrscheinlich wegen zu vieler Zivilprozesse Probleme hätte, wären das so viel mehr als jetzt. Für an Bekannte durchgereichte Prestigeobjekte wie Stuttgart 21 reicht es (eben auch nicht), aber für so grundsätzliches nicht. Was für ein Haufen Misswirtschaft..
WIE eine Verkehrs- Umstrukturierung aussieht ist Sache der Politik (nix neues , aber unsere früheren bzw. unser aktueller Verkehrs- Minister scheinen iwo in anderen Sphären zu walten )
Wirklich? Wo die aber ihre Ideen her haben sollen, wenn keiner darüber redet?..
Spannend finde ich die Entwicklung im Zweirad- Bereich - ich hoffe ich werde so alt dass ich noch ein ausser-urbanes Gefährt erleben darf
Warum allerdings nach wie vor an fürchterlich hohen Geschwindigkeiten gedoktort wird ist mir ein Rätsel :-))) - uns steht früher oder später ein 130-limit bevor ...
Ic h habe ein paar solcher Spinner in meinem Bekanntenkreis, die es geil finden, über 300 zu fahren, und das auch tun. Nur, das geht so gut wie nicht mehr. Und selbst die regelmässig um die 200, oder über 180 fahrenden Berufs(verkehr)-Fahrer, die mit ihren um die zwei Tonnen wiegenden Schlachtschiffen das auch glauben, recht gefahrlos tun zu können, werden einfach durch die weiter zunehmende Verkehrsdichte das dann nicht mehr tun können. Ob 130 kommt, oder 150, wer weiss, aber das ist Schadensbegrenzung am Unfall, keine Prävention. Mit Unfall meine ich unser Verkehrsgeschehen. Wenn ich ab und an mal im Hauptverkehr von Ampel zu Ampel hopsen muss, und mir da meine Mitbürger mit ihrem liebsten Kind unterm Hintern so anschaue, wäre das längst so komisch wie Monty Python, wenn es nicht so traurig wäre.
Auch wenn ich jetzt gehauen werde und das absolut nicht zum Thema gehört : ich finde es richtig und schon lange überfällig
ein link zu einem Prototyp sofern Ihr das noch nicht gelesen habt
https://www.motorradonline.de/elektro/b ... omotorrad/
wenns ne Honda wäre ... aber immerhin ... es tut sich was
Na ja, im Wichtigkeitsranking rangieren bei mir die Motorräder wegen ihrer Luftverschmutzung weit hinten. Da fiele mir weit eher die akustische Verschmutzung ein..
Was da ausserdem auch bleibt, ist die Energiebereitstellung durch in der Herstellung und Umweltbilanz problematischen Akkumulatoren, sowie die Bereitstellung des bis jetzt noch in zu großem Masse unsauber produzierten Stromes.
Ein anderes Ding ist, jemand, der mal starke E-Motoren gefahren ist, wird den Drehmoment-Kick so schnell nicht vergessen. Da kommt ein Verbrenner nicht mit, und wirkt wie krude, überkommene Technik..