Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Allgemeine technische Probleme mit der CB, die in keine der anderen Kategorien passen.

Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Hondareiter » 22.05.2021, 17:51

Hallo Lumael
Habe mir das Vidio angeschaut und freue mich das der Motor schonmal so gut läuft.
Ich weiss nicht was ihr gerade rumdiskutiert, der Motor läuft jetzt ohne Synchronisierung
klasse, hast Du gut hinbekommen.
Jetzt ist es egal, ob der Motor 0,6 % oder 2,7 % Abgaswerte hat, bau alles erstmal fertig
zusammen, plus Synchronisieren und dann will die Maus mal richtig auf Betriebstemperatur gebracht werden.
Nein nicht mit Drehzahlen hochjagen, sondern mit einer 100 Km langen Ausfahrt.
Du testest jetzt, ob die Unterdruckbelüftung frei ist, dann wenn Du Zeit hast, dann nimmst Du
ein Paket Zitronensäure von Edeka, löst dieses in warmen Wasser mit Schneebesen auf und gibst es
mit 80 bis 90 Grad heißem Wasser in den Tank randvoll. Nun lässt Du es einen halben Tag arbeiten,
dann Tank ein paar mal mit Wasser umspülen. Jetzt gibst Du Phosphorsäure 85% ( bestellen im Internet )
drei Liter in den Tank für 2 Stunden und Schüttelst und drehst den Tank zwischendurch immer wieder um.
Achte darauf, das besonders die Oberseite beim Tankdeckel gut umnetzt bespült wird, da ist der meiste Rost.
nun die Phosphorsäure wieder in ein Behältnis ablassen, den Tank mehrfach mit Wasser umspülen,
mit einem Haarfön trocknen und fertig Tank ist sauber und bildet keinen Flugrost .
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Lumael » 22.05.2021, 19:29

Danke für das Lob :mrgreen: und Danke auch für ausführliche Anleitung, aber der Vorbesitzer hat den Tank innen bereits mit irgendeinem rosa Zeug beschichtet oder beschichten lassen. Mittlerweile wünschte ich, er hätte es nicht getan. Dann hätte ich es nämlich selber machen (lassen) können und hätte die Gewissheit, dass es richtig gemacht wurde.

In der Diskussion geht es darum, dass mein Motorrad mit Tank nicht ganz so sauber läuft wie ohne und sie absäuft, wenn ich den Choke betätige. Aktuelle Theorien sind Tankentlüftung und vielleicht zu Fett eingestellt. Ich bin aber erstmal sehr froh, dass sie so gut fährt! Ich bin heute leider nicht mehr zu viel gekommen, aber wenn es morgen halbwegs trocken ist, werde ich den längeren Chokezug einbauen (hab was MacGyvert), die Gaszüge noch ein wenig weniger dumm verlegen, die Tankentlüftung checken, soweit es mir möglich ist und strikt nach Deiner Anleitung die Vergaser synchronisieren.

Eine Frage hätte ich noch, wenn ich das Gemisch weniger Fett einstellen will, muss ich die Schrauben weiter rein oder weiter raus drehen?
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Hph » 22.05.2021, 21:51

Lumael » 22.05.2021, 19:29 hat geschrieben:Eine Frage hätte ich noch, wenn ich das Gemisch weniger Fett einstellen will, muss ich die Schrauben weiter rein oder weiter raus drehen?

Schau Dir noch mal auf Seite 2 in diesem Thread den Beitrag mit der Skizze von mir an. Wenn man die Schraube reindreht wird das Leerlaufgemisch und der unterste Teillastbereich magerer. Du kannst Deine Runden ruhig erst mal mit 2 1/2 Umdrehungen raus machen. Fahr mal ein Stück dann sieht man weiter.

Hast Du eigentlich eine Synchronisierschraube bekommen?
Hast Du alle Teile für Deinen Vergaser?
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Lumael » 23.05.2021, 06:05

Synchronschraube hab ich leider noch keine bekommen, aber die alte ist zumindest noch funktionsfähig,...auch wenn sie nicht so aussieht. Der Vergaser ist soweit Vollständig. Alle O Ringe sind neu und den fehlenden Chokezug hab ich mir gestern noch improvisiert.
Lumael
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Lumael » 25.05.2021, 08:32

Hey Leute, kurze Frage

Ich hab gestern nur sehr wenig Zeit gehabt, weshalb sich fahren und synchronisieren nicht mehr ausging,...aber ich hab mal kurz den Tank abgenommen um zu prüfen ob die Be- und Entlüftungssleitungen im Tank freigängig sind. Durch das Schwimmerkammerbelüftungsrohr bekomme ich einen Bowdenzug durchgeschoben. Durch den kleinen Entlüftungsschlauch aber nicht (mag am Winkel der Leitung liegen) und ich kann mit Lungenkraft nicht durchpusten. Mit der Fahrradpumpe zischt es bei etwa 3bar durch (es löst sich aber nichts im Rohr). Ist das normal?

Besten Dank!
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Hph » 25.05.2021, 09:04

Der Schlauch für die Tankbelüftung muss frei sein. Bei mir haben haben sich Insekten eingenistet gehabt: viewtopic.php?f=3&t=15924&p=318241#p318241

Die Schwimmerkammerbelüftung, im Bild blau markiert muss ebenfalls frei sein. Im Thread viewtopic.php?f=39&t=16014&p=319720#p319720 bin ich im Beitrag 19 darauf eingegangen.
Dateianhänge
33D55F3B-34F3-43FC-A596-5437676E1ED7.jpeg
Blau Schwimmerkammerbelüftung - Rot Gasschieber Membranbelüftung
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Lumael » 25.05.2021, 10:41

Ja, sie sind frei, aber wie gesagt durch das kleine Rohr (Entlüftung im Tank, nicht am Vergaser) kann ich nur mit Luftpumpe durchpusten (3bar) nicht mit Lungenkraft. Die Frage war, ob das normal ist oder nicht. Ich hab leider keinen zweiten Tank da um es direkt zu vergleichen. Falls es nicht normal ist, dass man so viel Druck braucht um durchzupusten, wäre das ein Hinweis darauf, dass sich was im Rohr befindet. Das Verbindungsstück im Vergaser hab ich penibelst gereinigt.
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Hph » 25.05.2021, 11:07

Das ist nicht normal und führt zu Störungen bei hohem Kraftstoffbedarf.
Hph
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Lumael » 25.05.2021, 11:41

Ok, danke,...dann muss ich mir was überlegen um das frei zu bekommen,...,hmmmm :kratz:
Lumael
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Maybach » 25.05.2021, 11:48

Ich würde den fraglichen Schlauch mal ausbauen und schauen, ob der nicht aus Versehen mit einem Knick verbaut wurde. Notfalls gibt es bei euch in Wien sicher auch sowas wie den Gummi Winkler, die dann mit giten Tipps bei der Auswahl des passenden Schlauchs helfen.

Gruß
Maybach
Maybach
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Hph » 25.05.2021, 12:19

Links im Bild, da wo der Schlauch nicht ganz draufsitzt.

Nochmal gefragt:
- ist der Schlauch das Problem - dann kann man diesen vorerst abziehen
- oder der Anschluss zur Tankbelüftung

Wenn das Röhrchen im Tank oder die feien Öffnungen im Bereich des Tankdeckels verstopft sind, hat man ein echtes Problem. Gut ist, wenn überhaupt noch Luft durchgeht.
Ich überlege mal, was man machen könnte.
Dateianhänge
E5201DF3-A340-4A39-AD58-129DEF256DAC.jpeg
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Lumael » 09.06.2021, 21:26

Hallo Leute,

Ein kleines Update und auch gleich noch zwei Fragen, weil etwas eigenartiges passiert ist.

Ich hab heute meinen Vergaser synchronisiert. Vorher bin ich sie schön warm gefahren und hab mir diesmal beim Synchronisieren viel Zeit gelassen. Ich hab also die Vergaser synchronisiert und wollte, als ich fertig war die Drehzahl noch ein wenig runter schrauben. Nachdem ich das gemacht habe, hat es mir aber die Synchronisation wieder verstellt. Ich frag mich woran das liegt? (Möglicherweise an meiner etwas verzogenen Synchronschraube? )Ich musste also zuerst die Drehzahl einstellen und dann synchonisieren. Wenn ich sie jetzt kalt starte, liegt die Drehzahl ohne Choke bei etwa 1100 und pendelt sich dann wenn sie richtig warm ist, bei 1400 ein (Zeiger flackert immer noch ein bisschen)

Der Choke hat leider immer noch fast keine Funktion. Anfangs passiert nichts und sobald ich etwas zuviel aufmache, säuft sie mir ab. Soll ich eventuell versuchen am Gemisch etwas zu ändern, und wenn ja was genau?

Nun zu dem was beim Einstellen passiert ist. Die Maschine lief so vor sich hin und ich war bei der Arbeit. Irgendwann ist der Ventilator angesprungen (Temperatur lag jederzeit im grünen Bereich ziemlich genau in der Mitte, vielleicht sogar etwas darunter) und etwas später kam plötzlich ein ganzer Schwall Kühlflüssigkeit aus dem Überlaufschlauch geflossen,....bestimmt ein viertel Liter) Es war dann auch nichts mehr im Ausgleichsbehälter. Ich hab dann Flüssigkeit in den Kühler nachgefüllt. Was kann da passiert sein?

Ausserdem habe ich bemerkt, dass öfter mal Benzin aus dem kleinen Entlüftungsschlauch , welcher vom Tank zur Schwinge geht, tropft (der links in Hph's letztem Foto) . Ist das Normal?

Danke und Grüße!
Zuletzt geändert von Lumael am 09.06.2021, 21:26, insgesamt 5-mal geändert.
Lumael
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Hondareiter » 09.06.2021, 22:06

Ich habe den Eindruck Ihr zwei macht aus einem Vergaser von einem
Bauernmotorrad eine Wissenschafts- Diskussion.
Ich kann Euch mal einen CBR600F PC35 vier Vergaseranlage senden mit Drosselklappen- Potiometer
zerlegt 200 Teile, dann bin ich wirklich gespannt was nach dem Zusammenbau noch funktioniert. :kratz:
PS. Das Drosselklappen- Potiometer muss auch eingestellt werden. :|
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Chickenmarkus » 10.06.2021, 09:01

Lumael » 09.06.2021, 21:26 hat geschrieben:Ich hab also die Vergaser synchronisiert und wollte, als ich fertig war die Drehzahl noch ein wenig runter schrauben. Nachdem ich das gemacht habe, hat es mir aber die Synchronisation wieder verstellt. Ich frag mich woran das liegt?

Im Sinne von "das ist sehr häufig der Fall" ist das normal. Daher habe ich meine CB auf 4000 u/min synchronisiert. Das ist der Bereich, in dem ich üblicherweise unterwegs bin und der dementsprechend funktionieren soll. Darunter zieht der eine Zylinder etwas mehr, darüber der andere. Als ich das damals erstmalig so gemacht habe, habe ich schlagartig knapp 1 l/100km weniger verbraucht. :shock:

Theoretisch sollte der Unterdruck aber über den gesamten Drehzahlbereich synchron ansteigen, sodass es in diesem Sinne nicht normal ist. Irgendwo wurde das auch schon einmal thematisiert. Ich glaube es hing irgendwie mit den Drosselklappen zusammen.

Lumael » 09.06.2021, 21:26 hat geschrieben:Die Maschine lief so vor sich hin und ich war bei der Arbeit. Irgendwann ist der Ventilator angesprungen (Temperatur lag jederzeit im grünen Bereich ziemlich genau in der Mitte, vielleicht sogar etwas darunter) und etwas später kam plötzlich ein ganzer Schwall Kühlflüssigkeit aus dem Überlaufschlauch geflossen,....bestimmt ein viertel Liter) Es war dann auch nichts mehr im Ausgleichsbehälter. Ich hab dann Flüssigkeit in den Kühler nachgefüllt. Was kann da passiert sein?

Bist du dir sicher, dass die Schläuche vom Kühlsystem richtig sind? Im Normalfall landet nur der Überlauf des Ausgleichsbehälters unter dem Auspuff. Damit ist bei maximaler Expansion der Ausgleichsbehälter quasi voll. Kühlt sich das wieder System ab, zieht es die Volumendifferenz vom Ausgleichsbehälter wieder ins System. Normalerweise ist das aber nur ein Bruchteils des Ausgleichsbehältervolumens.
Manchmal hält der Kühlerwasserdeckel jedoch den Druck nicht mehr, weshalb der Kühlkreislauf zu zeitig "kocht". Mal dessen Ecken nachbiegen oder direkt ein neuer Deckel hilft meist.
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon chaosracer » 10.06.2021, 12:57

Vergaser werden nicht in hohen Drehzahlen sondern bei Standgas synchronisiert. Das hat mit dem Luftdurchsatz zu tun. Stimmt er im Stand, stimmt er in der Regel auch bei höheren Drehzahlen.

Edit: wenn es aber gut geklappt hat, dann ist eigentlich alle ok. Mich würde interessieren, ob bei dem "Umgekehrtsynchronisieren", auch der untere Wert stimmt. Bei mir haben i.d.R. auch die höheren Drehzahlen gute Ergebnisse gezeigt.
Zuletzt geändert von chaosracer am 10.06.2021, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Hph » 10.06.2021, 13:10

Also, mir macht es Spaß, den Dingen auf den Grund zu gehen - selbst wenn der Nutzen begrenzt ist ;)

Wenn man sich mal nur einen Zylinder mit einem Vergaser vorstellt, dann erzeugt der Motor eine Ansaugströmung. Je nach Hubraum und Drehzahl wird ein bestimmtes Volumen Gemisch in den gierigen Schlund befördert. An der (fast geschlossenen) Drosselklappe ist alles etwas schneller unterwegs, um den Engpass überwinden zu können. Dadurch entsteht Unterdruck nach dem Venturiprinzip. Den Effekt kann man nachvollziehen, wenn man mit der Hand die Düse eines Staubsaugers immer weiter verschließt, je enger der Spalt, um sehr stärker ist der Sog spürbar. Diesen Unterdruck messen wir in etwa mit unserem Synchrontester, er ist etwa 0.3 Bar. Mache ich jetzt die Drosselklappe etwas auf, dann wird der Unterdruck geringer, weil das Gedrängel der Gemischmoleküle nicht mehr so groß ist. Steigt dann bei gleicher Drosselklappenstellung die Drehzahl an, dann ist eine größere Molekülmeute unterwegs und der Unterdruck steigt wieder an. Bei Volllast ist der Unterdruck relativ gering weil alle Platz haben und durch den 34mm Querschnitt witschen können.

Also, langer Rede kurzer Sinn: Wenn man Gas gibt, dann fällt der Unterdruck erst mal ab, um dann mit steigender Drehzahl langsam anzusteigen. Das Alles hängt ab, von dem Volumenstrom der durchrauschen will und den Hindernissen, die ihm in den Weg gestellt werden.

Jetzt nehmen wir mal zwei Vergaser. Da ist es schon günstig, wenn beide Seiten gleich reagieren. Wovon hängt jetzt der Volumenstrom ab, den jeder der beiden Zylinder erzeuget, noch bevor alles an den Drosselklappen vorbei muss: Vom Ventilspiel, das hat zwar nur einen kleinen Einfluss, aber die Länge der Einlasssteuerzeit bestimmt die Menge des angesaugten Gemischs (kleines Ventilspiel, längere Steuerzeit - aber jetzt nicht im Eifer zu eng einstellen). Nehmen wir an, das Ventilspiel passt, die Kolbenringe dichten gut ab und sonst ist auch nichts undicht im Verbrennungsraum, dann sollten beide Zylinder den gleichen Volumenstrom erzeugen. Nun können wir unsere Vergaser sinnvoll synchronisieren. Wenn die Vergaser nicht ausgeschlagen sind, alle Kanäle pikobello sauber sind und nichts klemmt, dann sollte der Drosselklappenwinkel proportional zum gemessenen Unterdruck sein. Das ist auch wichtig, damit die Übergangsbohrungen für den unteren Teillastbereich im gleichen Verhältnis freigegeben werden und beiderseits die gleiche Menge Kraftstoff mit hineingerissen wird.

...

Mal so ein leienhafter Erklärungsversuch :)
Zuletzt geändert von Hph am 10.06.2021, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon chaosracer » 10.06.2021, 14:04

Gar nicht schlecht, Hans-Peter. Ich meine aber, das auch bei zwei gleichen Zylindern am gleichen Moped leicht unterschiedliche Verbrennungen stattfinden. Also müssten die Ansaugvolumen auch unterschiedlich sein.
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Lumael » 11.06.2021, 06:39

Hph » 21.05.2021, 20:34 hat geschrieben:...Warum kann eine CB zu fett laufen (falls sie tatsächlich zu fett läuft)
- Benzin im Öl
- Gemischregulierschraube zu weit draußen oder Spitze beschädigt
- Leerlaufdüse zu groß oder die winzigen Öffnungen im zylindrischen Bereich nicht frei
- zuluftdüsen nicht offen
- Chocekolben öffnen nicht ganz...


Wegen des Chokeproblems probier ich mal die Gemischschrauben etwas weiter rein zu drehen,...mal sehen was dann passiert

Gestern bin ich mit einem Freund eine Tour gefahren und hab an einer Ampel wieder Kühlwasser verloren. Kennt jemand die Teilenummer von diesem Verschlussdeckel??? Ich find das im Netz leider nicht.

Ich hab in der Bucht auch billig einen Tank geschossen. Er hat ein paar kleinere Dellen und muss neu lackiert werden, aber er ist Rostfrei(!!!!) Zum Glück habe ich Zugang zu einer "Lackiererei" (kleiner Lackierraum) und Erfahrung mit der Lackierpistole. Das wird ein Projekt für den nächsten Winter,...und zumindest hab ich dann die Gewissheit, dass mit dem Tank alles in Ordnung ist.

Gruß
Lumael
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon piko » 11.06.2021, 07:36

Moin Lumael,

wieviel Kühlmittel war denn im Behälter(?) ... ich frage deshalb, weil alle meiner bisherigen 500er(4) bei Füllstand >/= Max beim heiß Abstellen gepinkelt haben, bis sich der Kühlmittelstand auf Min eingepegelt hat. Daher halte ich das für normal ... it's not a bug - it's a feature
Der Deckel hat damit vermutlich nix zu tun ... das Kühlmittel tropft i.d.R. aus dem Überlaufschlauch des Behälters.

Zum Thema Synchronisation: den größten und oft vernachlässigten Einfluß haben die Schieber ... erst wenn auch diese zu 100%ig synchron aufgehen(was aber praktisch nie der Fall sein wird?!) macht die penibelste Unterdruckmesser- und Einstellerei an den Drosselklappen überhaupt Sinn.

Ich habe den Eindruck Ihr zwei macht aus einem Vergaser von einem
Bauernmotorrad eine Wissenschafts- Diskussion.

Ich auch ... daher "synchronisiere" ich bei ausgebauten Vergasern nur noch "blind" ... dh. ich achte lediglich darauf, daß beide Drosselklappen synchron mit der Bewagung des Gasgriffs auf- und wieder zugehen ... hat bisher immer gepasst und zu einem perfekten Leerlauf am "Bauernmotorrad" geführt. :mrgreen:

grüße piko
Zuletzt geändert von piko am 11.06.2021, 07:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Drehzahl schwankt im Stand zwischen 800 und 4000

Beitragvon Hph » 11.06.2021, 08:07

Lumael » 11.06.2021, 06:39 hat geschrieben:
Hph » 21.05.2021, 20:34 hat geschrieben:Wegen des Chokeproblems probier ich mal die Gemischschrauben etwas weiter rein zu drehen,...mal sehen was dann passiert

Das Leerlauf/Teillastsystem ist vom Kaltstartsystem entkoppelt, eine Verstellung der Gemischregulierung bringt da nicht viel. Ich bereite gerade einen Beitrag zum Kaltstartsystem vor, dauert aber noch eine Weile.
Vorerst ohne Bilder: Der Chokekolben muss leichtgängig in seiner Führung laufen. Die Kanäle zur Chokemischkammer - einer vor und einer hinter der Drosselklappe und die Kraftstoffdüse (Messingrohr in der Schwimmerkammer) - müssens frei sein. Der schwarze Kunststoff Schraubverschluss des Chokekolbens hat eine Dichtung gegen den Schaft, die sollte nicht beschädigt sein, sonst zieht er hier falsche Luft.

Lumael » 11.06.2021, 06:39 hat geschrieben:
Hph » 21.05.2021, 20:34 hat geschrieben:Gestern bin ich mit einem Freund eine Tour gefahren und hab an einer Ampel wieder Kühlwasser verloren. Kennt jemand die Teilenummer von diesem Verschlussdeckel??? Ich find das im Netz leider nicht.

Die Kappe/Kühlerdeckel findet man im Ersatzteilkatalog. Der Preis ist eher unerfreulich: https://www.bike-parts-honda.de/honda-m ... 9045MZ1621
Da ist ein gebrauchtes Thermostatgehäuse mit Deckel evtl. günstiger: https://www.ebay.de/itm/Honda-CB-500-PC ... 4482600814
Zuletzt geändert von Hph am 11.06.2021, 08:07, insgesamt 1-mal geändert.
Hph
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